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DR 125

Verfasst: 15. August 2019, 19:39
von freeyourminds
So ich hab es ja schon das eine oder andere Mal erwähnt, dass ich an einer 125er DR schraube die Mein Sohn bekommen soll. Die Maschine hat meinem Bruder gehört und stand jetzt gut und gerne 10 Jahre.

Angefangen hat alles damit, dass mein Bruder den Kettenkit wechseln musste und Probleme mit dem Vergaser hatte, der ist immer mal wieder übergelaufen. Da er keinen Spaß am schrauben ,wenig Erfahrung hatte und auch nicht der leidenschaftliche Motorradfahrer ist, scheiterte er an beiden Aufgaben.
Das Kettenrad sollte nicht passen (Die Bohrungen sind Falsch) und der Vergaser tropfte trotz zerlegen und reinigen weiterhin. (OK das Problem hatte ich auch aber dazu Später mehr)

So stand sie nun da Jahr ein Jahr aus. Zwischen durch hat ein ein paar mal gesagt er will sie wieder fertig machen und ich hatte ihm meinen Hilfe angeboten aber dazu kam es nie.

Letztes Jahr machte er mir dann den Vorschlag wenn Kay (Mein Sohn) will kann er die DR zum nächsten Geburtstag geschenkt bekommen und Kay wollte. Er wird nächsten Monat schon 14, irgendwie komme ich mir auf einmal so Alt vor.

So musste die DR Fertig werden damit der nicht einen Haufen Metall und Plastik zum Geburtstag bekommt und so hab ich vor einigen Wochen angefangen und bin mittlerweile soweit das ich mit ihr zum Tüv kann ohne ein schlechtes Gefühl zu haben.

Der Zustand war nicht gerade toll:
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Im Tank war einen Mischung aus Rost, Schweröl,Terpentin und Wasser.
Die unlackieren Kunststoffteile waren angegriffen Sonne und Regen, die Oberfläche war teilweise wie Sandpapier, die lackierten Teile waren auch in keiner besseren Verfassung: Kratzer und Risse im Lack von einem Sturz, Abblätternder Klarlack und sich Auflösende ausgeblichene Aufkleber.

Auf dem Motor unter dem Vergaser klebte einen grün/schwarze Masse die früher mal Benzin war.

Die Vorderradbremse war Fest, die Reifen platt und steinhart und die meisten Metallteile waren angerostet.

Um an den Vergaser zukommen musste ich den Gasbowdenzug durch schneiden, dieser ließ sich weder am Gasgriff noch am Vergaser aushängen da alles fest gegammelt war. Die Einstellschraube oben war Fest, die Gasgriffhülse ließ sich auf dem Lenker nicht mehr drehen weil der gerostet ist und unten am Vergaser ging auch nichts mehr weil die Drosselklappe verklebt war.

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Der Vergaser sah von außen schon traurig aus

Von innen aber noch schlimmer hier nach den ersten Reinigungsversuchen
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Kurzerhand hab ich alles soweit wie möglich zerleg und mit einem Geschirrspültab in einen Schüssel voll Wasser geschmissen. Die kam dann auf den Campingkocher und durfte auf niedriger Flamme ziehen. Zwischen durch hab ich den Vergaser raus genommen und alles war vorher fest saß abgebaut.

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Sauber und mit neuen Innereien (alle Düsen, Dichtungen, die Nadel, Gasschieber, Membran und das Schwimmerventil hab ich getauscht) konnte ich ihn wieder zusammen bauen. Den ehemals vernickelten Deckel hab ich wie viele andere Teile mit Zitronensäure entrostet und lackiert. Neue Schraube mit Innensechskant, die ich selbst brüniert habe, sollen dafür sorgen dass man ihn auch in 10 Jahren wieder problemlos auf bekommt
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Den Tank hab ich auch mit Ziroenensäure gereinigt, erst mit Wasser und dann mit Spritus ausgespült um ihn nach dem Trocknen mit Motoröl vor neuem Rost zu schützen. Als alte Benzin auf dem Motor wollte erst weichen nachdem die groben Reste mit Heißluftpistole und einem Holzspachtel bearbeitet wurden, der Rest ließ sich allerdings nur mit Nitroverdünnung entfernen.

...to be Continued

Re: DR 125

Verfasst: 15. August 2019, 23:16
von schubsi
bin mittlerweile soweit das ich mit ihr zum Tüv kann
Na denn drück ich mal die Daumen...

Hab gerade ein ähnliches Projekt am Laufen: Eine Honda Varadero Einspritzer, vor etlichen Jahren stümperhaft zur "naked" umgebaut, viel Gammel/Rost, viel billiges Material (massenhaft rostende Schrauben) verbaut, Mann Mann Mann, stand die letzten Jahre, hab sie von Aachen nach Berlin geholt und will sie wieder auf die Straße bringen. 80er Drosselung nicht ausgetragen, kein TÜV mehr seit 5 Jahren...

Heute ist mir der Bremssattel "geplatzt", hab ich noch nie gesehen, die Suppe lief aus nem Riss neben dem Kolben raus, na das wird noch ein Spass... Es werden nicht viele Varas geschlachtet, da sind ETeile rare Mangelware.

Dürfte bei der DR nicht anders sein, denke ich mal?

Bin gespannt auf die Bilder, wie sie "fettich" ausschaut... :thumbleft:

-==[Schubsi]==-

Re: DR 125

Verfasst: 16. August 2019, 06:38
von freeyourminds
Ja Teile sind selten, der Absatz war nie besonders gut, man muss bedenken die DR wurde zwar 20 Jahre lang gebaut, in der Zeit optisch nie verändert und technisch bis auf die letzte Baureihe auch kaum verändert.

Als Viertakter mit gerade einmal 11Ps in Zeiten in denen fast jeder Hersteller eine 125er Enduro mit 2Takt Motor im Programm hatte und die DT gefühlt an jeder Ecke stand, war sie halt nicht wirklich gefragt. Aus diesem Grund gibt es auch im Zubehör kaum Ersatzteile. Aber dazu kommen wir noch.

Unsere DR ist eine der letzten Baureihe und damit war die Lage recht schwierig. So wollte ich den Vergaser eigentlich tauschen um mir Arbeit zu sparen, die 460€ für einen neuen waren mir dann aber zu viel und gebrauchte gab es nicht. Suzuki hatte den bei den letzten Modellen geändert.

Aber einen geplatzten Bremssattel hab ich auch noch nicht gesehen. Ich hab nur mal an der Tdr den hinteren Bremssattel abgerissen weil der gleitbolzen fest oxidiert war.

Re: DR 125

Verfasst: 17. August 2019, 04:47
von schubsi
Aber einen geplatzten Bremssattel hab ich auch noch nicht gesehen.
Ist auch ein ganz klein bissl übertrieben formuliert :wink: :

Das ist ein naked-Umbau, natürlich - wie soll es auch sonst so sein - nach einem (desaströsen) Unfall die "Billigheimer"-Methode, um das Moped wieder in Gang zu bekommen.

Beim Unfall ist wohl auch der Bremssattel strukturell beschädigt worden, ein Haar-Riss in der oberen Zylinderwand des Bremssattels, war beim Säubern nicht zu erkennen, erst beim endgültigen Entlüften kam genug Druck zustande, dass sich der Haar-Riss weitete, mit einem leisen Knacken ein Stück des benachbarten Materials herausbrach, aus dem dann Bremsliquid und ein Teil des Dichtrings herausquoll. ::oops:

5 Stunden meines Lebens, die ich für die Aufbereitung des Bremssattels aufgebracht habe, für nix --> pfffffft! :?
Nicht zu vergessen die Kosten für den Dichtungssatz (23,-) und einen Bremskolben (Tourmax, 22,-), der neu musste... :(

-==[Schubsi]==-

Re: DR 125

Verfasst: 18. August 2019, 12:26
von freeyourminds
Wo war ich stehen geblieben?

Ach ja der Vergaser war überholt, die Zeit die er in Reinigungsbädern usw. verbracht hat hatte ich genutzt um die Verkleidungsteile zu schleifen, grundieren, füllern und zu Lackieren. Als Farbe wollte der Junior natürlich Grün haben, das war schon vorher klar und wir haben ihn bei der Auswahl zu Lindgrün metallic beeinflusst.
Der Lenker und einige Kleinteile wurden wieder schwarz matt alles andere Anthrazit metallic passend zum Rahmen wie z. B. die Soziusgriffe Blinkerhalter vorne.

Das Heck hatte ein Vorbesitzer mal umgebaut, dies stammte von einer KTM LC4. eigentlich ein schönes Teil aber der Umbau war einfach nur schlecht gemacht:
-das Plastik zu groß ausgeschnitten
-die Schnittkanten nicht geschliffen
-der Winkel in dem das Heck angebracht wurde passte nicht zur Linie des Motorrads
-die Verkabelung war blöd gelöst, alles war zusammen gelötet und die Masse war direkt an die Batterie geschraubt
-und die Befesteigung mit zig Unterlegscheiben und viel zulangen Schrauben war zwar massiv aber Hässlich.

also hab ich das Heck erst einmal nur Provisorisch angepasst. Sprich neu verkabelt, mit den neuen Blinker und einer LED-Kennzeichenbeleuchtung versehen und mit passenden Schrauben und Abstandshalter angebaut.
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ein neues Verkleidungsteil ist bestellt, das wird dann sauber angepasst bei 18€ für ein Neuteil lohnt sich die mühe nicht an das alte Teil wieder Stücke anzuschweißen.

Für die 'LED-Blinker musste natürlich ein passendes Relais her, das erst von Polo funktionierte natürlich nicht. Also hab ich das zurück gegeben und eins von Louis geholt. Aber damit ist es natürlich nicht getan wenn man nur einen Kontrollleuchte hat, leuchten ja alle vier Blinker.
Da gibt es 2 Möglichkeiten es richtig zu machen und beide sind fast gleich:

1.) man ändert den Kabelbaum in dem am die Beiden Kabel der Kontrollleuchte durchtrennt jeweils einen Standard- oder Gleichrichterdiode einsetzt die Enden von beiden verbindet und von dort auf die Kontrollleuchte geht. Dann muss man sich nur noch die Masse für die Kontrollleuchte irgendwo herholen (am besten von der Tachobeleuchtung).

2.)man ändert den Kabelbaum und entfernt die Kontrollleuchte. Da für baut man an Stelle der Glühlampe 2 LEDs ein mit einer Trennung dazwischen in das Gehäuse ein damit an der Kontrollleuchte nur die rechte oder linke Seite leuchtet. Die Minuspole der LEDs legt man zusammen und auf Masse an die Pluspole kommen jeweils eins der Kabel die vorher an die Glühlampe gingen.

So viel mal zu den generellen Möglichkeiten vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen weiter.
Ich hatte mich für die erste Möglichkeit entschieden, weil ich alles da hatte, es einfacher ist, man bei der DR die Blinker direkt im Blick hat, grundsätzlich wissen sollte in welche Richtung man den Blinker eingeschaltet hat und weil ich alles mit Steckern ein gebaut habe um es leicht rückgängig zumachen.

Das Tachogehäuse war natürlich auch wieder gezeichnet von 22 Jahren in Sonne, Regen und Schnee (Ja liebe Kinder so etwas gab es früher in unseren Breitengraden noch).

Kurz gesagt der Kunststoff war grau bis weiß und es waren keine Beschriftungen mehr drauf.

Ähnlich wie die Tachoscheibe:
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Die Tachoscheibe hab ich eingescannt und bearbeitet damit man sie aus Vinylfolie plotten kann. Denn das Schwarze sollte für mein Vorhaben absolut lichtundurchlässig sein. Dafür hab ich die alte Farbe von der Scheibe geschliffen weiß Matte Folie und da drauf die geplottete schwarz matte Folie geklebt.
Bei der Gelegenheit wurden auch gleich noch die Symbole und Beschriftungen für das Gehäuse Geplottet und auf geklebt.
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Die Tachonadel ist in grün, das Gehäuse schwarz matt lackiert, die Aufkleber sind unter dem Lack und der Ring um das Zündschloss ist schwarz glänzend foliert.
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Mit LED-Beleuchtung versehen sieht der Tacho im Dunkeln aber so aus
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der Effekt kommt vom Candylack (Farbiger Klarlack) auf der Rückseite der Tachoscheibe.
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Re: DR 125

Verfasst: 18. August 2019, 16:19
von freeyourminds
Von den Letzten Arbeiten hab ich keinen Bilder mehr.

Die nächste Baustelle war die Vorderrad Bremse, die Schrauben gingen natürlich alle samt nicht auf am Bremsflüssigkeitsbehälter hat jemand Edelstahlschrauben in das Alu-Gehäuse geschraubt ohne Keramikpaste dazwischen. Dort hab ich 2mal den Inbus-Schlüssel rund gedreht der letzte Versuch bevor ich zum Bohrer gegrifenn hätte, war dann die Schrauben mit einem Hammer und Körner zu öffnen, was zum Glück funktioniert hat.

Die Befestigung der Bremsleitung an der Gabel war noch schlimmer. So schlimm, dass ich trotz Rostlöser über 10min mit dem 1Kg-Hammer auf dem Schlagschrauber "We will Rock You" nach gespielt habe bis sich die Schraube gelöst hat.

Bremssattel und Bremspumpe habe ich überholt, so wie es sich gehört mit neuen Dichtungen, den Bremskolben musste ich nicht Tauschen da reichte einen Politur. Mit einer Stahlflexbremsleitung von Melvin montiert und alles mit frischer Bremsflüssigkeit befüllt konnte ich mich an das entlüften machen.

Bis her konnte ich nie verstehen wieso viele sagen Stahlflexleitungen lassen sich Sch**ß* entlüften, aber bis her hab ich auch noch nie einen Bremse entlüftet bei der vom Bremszylinder die Leitung erst mal einen bogen von gut 10cm nach oben macht und dann runter geht zum Bremssattel. :redhotevil:

Den Hinterenreifen hab ich selbst gewechselt und dabei den neuen Schlauch beschädigt. ist mir noch nie passiert aber soviel geflucht hab ich auch noch bei keinem Motorrad. ein Neuer musste her, dank Primeversand war der am Montag gleich da und wurde von mir 2 tage später getauscht und war am nächsten Tag gleich wieder Platt. Diesmal war es zum Glück nicht meine Schuld einen Naht war nicht in Ordnung. Der 3. Schlauch war dicht und ich bedient.
Vorne durfte dann der Schrauber meines Vertrauens den Reifen aufziehen und beide Reifen auswuchten.

Der Kettenkit passe wie gesagt doch. Nach Rücksprache mit dem Herstelle hat sich raus gestellt, dass die einen Kettenkit bauen der auf die Felge der Enduro (6xM8 Gewinde) und der Supermoto (4xM10). Bei der Enduro ist halt ein Loch größer als der Gewindebolzen in der Felgen das macht aber keine Probleme da die Bundmutter groß genug ist und das Kettenblatt sich durch seine Form nicht verdrehen kann.

Ich hatte schon nach dem Zerlegen alle Teile bestellt von den ich sicher war, sie zu brauchen und gleich nach dem das Paket an kam festgestellt, der Gasbowdenzug passt nie und nimmer. Aber au ein Shop hat den für die DR im Programm und dann war es laut Bild immer der den ich hier hatte. Suzuki hätte natürlich den passenden liefern können. Aber 2 Wochen Lieferzeit und ein Preis von über 25€ haben mir nicht gepasst.
Die Hülle war noch in Ordnung und so ich hab einfach einen passenden Zug gelötet.

Für das Lenkerschoss hatte schon mein Bruder keinen passenden Schlüsse, mit meinen Universalschlüsseln hab ich es aber auch nicht auf bekommen und so durfte dann der Akkuschrauber doch noch etwas aufbohren. Ist schon erschreckend wie schnell das geht und es sind nur 2 Bohrer abgebrochen. :mrgreen:
das waren aber billig Bohrer 4mm, 10 Stück für 2,99€ die nehme ich sonst nur für Aluminium oder Messing.

Beim ersten Startversuch sprang sie erstaunlich gut an.
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Leider hat der Vergaser sporadisch Benzin verloren zu erst hab ich den Schwimmerstand eingestellt dann einen Kraftstofffilter vor dem Vergaser eingebaut weil ich vermute, dass doch irgendwo noch Dreck im System ist der sich hin und wieder löst. Wahrscheinlich im Benzinhahn der lasst sich nicht ganz zerlegen. Wenn das alles nichts bringt werd ich bei Topham ein original Schwimmerventil bestellen.

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Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch nach der HU am Motorrad machen.
Den Krümmen und den Endtopf will ich noch entrosten und Lackieren.
Die Fußrasten, Brems- und Schaltpedal werde ich zusammen mit den Motorschutzbügeln der XJ600 Sandstrahlen und dann zum Pulvern weggeben. Wie gesagt das Heck wird noch mal getauscht und für die Lampenmaske muss auch was neues her mit einem besseren Scheinwerfe drin. Da hätte ich gerne einen Polisport Halo vielleicht sogar mit LED-Scheinwerfer. Denn mit dem Teelicht lasse ich meinen Sohn in 2 Jahren bestimmt nicht Nachts fahren.

Ein Dekor fehlt auch noch aber das wird fast wie das Originale ich muss nur noch entscheiden wie die Farben (Schwarz, Gold, Anthrazit, Silber) Kombiniert werden (Vordergrund, Hintergrund, Schrift usw.) und dann muss es geplottet werden.

Re: DR 125

Verfasst: 19. August 2019, 07:17
von schubsi
Moin fym...

Sehr schönes Bike!

Weil ich weiß, dass man sich immer so viel vornimmt und das Zeitmanagement einfach nicht hinhaut (der Tag bräuchte 48 Stunden, damit man das alles erledigt bekommt), bekommst Du von mit noch einen :thumbleft: dafür, dass Du Dein Wort halten konntest und noch dazu ein wirklich vorzeigbares Egebnis vorweisen kannst!


OFFTOPIC:
Hab mir gestern noch mal die Mühe gemacht, den Bremssattel abzulichten. Will ja nicht Deinen Thread kapern, da das hier aber zur Sprache kam und es keinen Sinn macht, dafür jetzt noch mal nen extra Trööt zu eröffnen, gibts jetzt hier noch mal kurz was auf die Augen (dann hör ich aber auch schon wieder auf ;) ) :

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LG

-==[Schubsi]==-

Re: DR 125

Verfasst: 25. August 2019, 10:39
von freeyourminds
Dein Bremssattel sieht zwar nicht allzu schön aus allerdings hatte ich jetzt mit Schlimmeren gerechnet.

Die Decals sind fertig geplottet, gestern habe ich die letzten zusammengesetzt (die bestehen aus mehreren Farbschichten).
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Und im Lauf der Woche den Seitenteile sowie gestern den Tank auf der rechten Seite beklebt.
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Keine Sorgen die Bläschen unter dem Aufklebern sind Wasserblasen vom Nassverkleben, de ist heute schon fest weg getrocknet. Außerdem wird der Schalldämpfer und der Krümmer auch noch entrosten und neu Lackiert aber auch das erst nach bestandener HU. sind ja nur Optische Mängel und ich will jetzt nicht noch einen eventuell fest gerosteten Krümmerbolzen abreißen, ausbohren und ersetzen müssen.

Nur was die Lampenmaske betrifft bin ich noch unschlüssig im Original war da nichts drauf ich finde sie so aber etwas langweilig. Vielleicht nur ein goldenes Suzuki S oder ein unregelmäßiger schmaler Streifen aus den beiden Silbertönen.

Re: DR 125

Verfasst: 27. August 2019, 07:53
von schubsi
#Bremssattel
Das was man sieht sind ja nur die äußeren Auswirkungen, der eigentliche Riss muss ja innen sein, den kann ich aber nicht fotografieren, weil man den mit bloßem Auge auch nicht sieht, mir ist er ja beim Putzen auch nicht aufgefallen. Ich geb ja zu "geplatzt" war schon sehr dramatisch beschrieben, aber gesehen/erlebt hab ich sowas auch noch nicht, auch wenns unspektakulär erscheint...


#Decals
Wie plottest Du? Mit einem Tintenstrahlprinterplotter?

Gefällt mir gut, am original angelehnt, aber wohl einzigartig...


#Lampenmaske
Mir gefiel am besten der Suzuki-Schriftzug an der oberen Kante, das betont die Kontur.
Da haben ja einige verschiedene Sachen aufgeklebt, von der Startnummer (Jahreszahl des Sohnemanns ?!?!) über Aufkleber von großen Rallyveranstaltungen bis hin zur Maut-Vignette. Grundsätzlich empfehle ich immer, so nah wie möglich am original zu bleiben...


-==[Schubsi]==-

Re: DR 125

Verfasst: 27. August 2019, 16:51
von freeyourminds
Bremssattel
Sieht aus als wäre die Kante, hinter der der Dichtring sitzt weggebrochen. Ich hatte mit einem riss auf der Außenseite gerechnet.

Decals
Die sind aus selbstklebenden Vinylfolie geschnitten. Deswegen werden die in Schichtbauweise hergestellt.
Das sieht man z. B. am D auf dem Tank dort kann man die Kontur vom Aluminium-farbigen Hintergrund sehen.

Lampenmaske
Vielleicht besorgte ich erstmal eine andere Lampenmaske weil der Scheinwerfer mit seiner 35W Glühfadenlampe viel zu dunkel ist.

Ja ganz original sind sie nicht auf den Seitenteilen waren keine Aufkleber mehr so konnte ich nur den vom Tank abzeichnen und den anderen musste ich selbst entwerfen. Allerdings hab ich auch auf den Fender Aufkleber gemacht die nichts mit den originalen zu tun haben. Jeweils ein Goldenes Krokodile-Auge auf jeder Seite.

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Re: DR 125

Verfasst: 13. April 2020, 18:31
von ph!L
Dein Sohn wird schon 14??? Alter Falter sind wir alt...

Re: DR 125

Verfasst: 15. April 2020, 21:19
von freeyourminds
Hey Philipp,
schön mal wieder was von dir zu hören. Mein Sohn wird dieses Jahr schon 15 d. h. ich muss noch ne Mofa besorgen zumindest wenn er Bock hat schon dieses Jahr zu fahren. Ja ist schon krass wie die Zeit :clock: so vergeht. Wie werden echt langsam alt.

Re: DR 125

Verfasst: 19. Februar 2021, 21:14
von freeyourminds
So zwischenzeitlich hat mein Sohn seine Mofa-Prüfbescheinigung bestanden und einen ATU-Roller bekommen, der musst natürlich auch einmal auf links gedreht werden. Neue Lenkerarmaturen, neue Ölpumpe, Griffgummis, Luftfilter, Löcher im Luftfilterkasten und Endtopf verschließen, die Mofadrossel musste rein, der Vergaser eingestellt werden usw. Natürlich auch wieder Decals drauf und ein Givikoffer drauf weil der Helm nicht unter die Sitzbank passte.

Jetzt hab ich mich in den letzten 2 Wochen wieder mit der DR beschäftigt. Zuerst hab ich die Auspuffanlage abgebaut und im E330-Bad entrostet. Im Schalldämpfer und am Verbindungsstück vom Krümmer war er durchgerostet, das hab ich geschweißt.
Dann hatte ich ja Probleme mit eine nicht trennenden Kupplung bei warmen Motor. Da hab ich mich heute dran gemacht und festgestellt, dass schon mal irgend jemand an der Kupplung war und den Seitendeckel ohne Dichtung einfach eingeklebt hat. Ich hab jetzt 2 Stunden lang Dichtmasse von Deckel gekratzt mit Messer, Schraubendreher und Dentalhaken. Fotos gibt es morgen wenn der Handy Akku wieder voll ist.

Re: DR 125

Verfasst: 8. März 2021, 21:48
von freeyourminds
Zu erst die Bilder vom letzten mal.
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Die Dichtungsmasse die ich vom Deckel gekratzt habe am Motor hing noch mehr.

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Die Ganzen Kabel die ich aus dem Heck entfernt habe teilweise waren die viel zu lang, die Kennzeichenbeleuchtung hatte einen eigenen Masseanschluss an der Batterie und an manchen Stellen waren mehrere Stecker hinter einander in den Kabeln.

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Der Auspuff zum Entrosten in Zitroenensäre eingelegt.

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und unter der Sitzbakn hab ich jede menge Sonnenblumenkerne bzw Schalen von selbigen gefunden auch beim Roller und der TDR lagen welche auf den Motoren.

Ich verzweifel immer noch an der Kupplung. heute hab ich Sie zum 4. mal ausgebaut. Man Sieht sie rückt richtig aus. Die Beläge und Scheiben haben bei gezogener Kupplung ca. 3mm Spiel.
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da heute Feiertag in Berlin war konnte ich schlecht den Kompressor anwerfen um mit dem Schlagschrauber den Kupplungskorb zu lösen also hab ich mir aus den alten Reibscheiben ein Haltewerkzeug gebaut.
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Anschließend hab ich mit einer Nadelfeile und 600er Schleifpapier 2 Stunden lang die leichten Rattermarken aus dem Kupplungskorb geschliffen. Leider trennt die Kupplung bei eingelegtem Gang immer noch nicht richtig. Mittlerweile habe ich das Öl im verdacht das kommt mir für 10W40 sehr dickflüssig vor allerdings hab ich das gleiche auch in der SV650 und da gibt es keine Probleme.

Mir ist beim Saubermachen der Auffangwanne aufgefallen, dass die Ölreste mit Bremsenreiniger und einem Pinsel nur schwer aus der Wanne raus gehen.

Re: DR 125

Verfasst: 9. März 2021, 11:26
von suzi0177
freeyourminds hat geschrieben:Zu erst die Bilder vom letzten mal.
Hey fym,
das Laden des Akkus hat aber lange gedauert. :roll:
freeyourminds hat geschrieben:Die Beläge und Scheiben haben bei gezogener Kupplung ca. 3mm Spiel.
Wenn die Reib- und Stahlscheiben alle im Sollmaß sind, und die richtigen Stückzahlen vebaut sind, kann bei gezogener kupplung kein Spiel an den Lamellen sein!
Dann kann es mMn doch nur an dem Ausrückmechanismus liegen!
Länge Gewindestift # 20 ok? Einfach mal ne längere reinschrauben und damit testen1
Länge Ausrückstange # 13 ok?
Ausrückhebel # 15 unten ausgenudelt?
Hoffe du hast Erfolg bei der Fehlerfindung
LG hp