Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km/h?

Alles zu Fragen & Problemen mit der TDR und ihren Standart Teilen und Zubehör

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inselzakynthos 2 tdr
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von inselzakynthos 2 tdr »

Hallo
Als ich meine erste Tdr Yamaha kaufte hatte die selbe Problem ich war an zwei
Werkstatt hatte alles versucht und kontroliert aber nichts gefunden der Drehzahl ist nicht über 8000
Keiner wusste weiter.
Eines Tages sitzte im Balkon und schaute das Motorad und dachte was ich fur ein misst gekauft habe.
Plötzlich kommt mir in Erinnerung meine Herkules gs 125 die nach eine Ausflug mit anderen motos wie simonini bultago und eine montessa nicht mehr über eine bestimmte Drehzahl wollte zu gluck auf den Rückweg der Ausflug über zwei Stunden uns quellte.
Resultat der esd ausgeschraubt und die Drehzahlen waren wieder alle da. Genau so machte mit der Tdr und ging's gleich wieder obwohl ich in zwei Werkstätten war und keiner was merkte. Anschließend paar Tage danach habe den krümmer zum erste mal ausgeschnitten in zwei stellen und mit Brenner das öl verbrannt im Auspuff Werkstatt aber ein Qualm!
Also ich finde das letzte von schubsi zu befolgen und esd weg.
Gruß
TaxiDriver
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

Joah, danke für Eure Ideen, ich werde demnächst wohl mal mit meinem Kollegen die komplette Auspuffanlage "tauschen", wenn meine DZ hoch und seine runter geht haben wir den Schuldigen *daumendrück*.
schubsi hat geschrieben: Hattest Du die Hauptdüse im Vergaser mal gecheckt? MUSS ne #270 sein
Hm, die is original :|


Danke & Grüße
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inselzakynthos 2 tdr
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von inselzakynthos 2 tdr »

Einfach die 2 schrauben von esd ab esd raus, starten Gas geben im stand und siehst dann.
Musst nicht Unbidingt fahren oder tauschen.
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schubsi
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von schubsi »

Nachträgliche Änderung!

Hab in nem älteren Post Unsinn geschrieben und nun korrigiert:
Wir hatten uns hier im Forum mal 2-3 hauptsächliche Ursachen für DZ-Verlust erarbeitet:
- KW-Simmerringe dichten nicht mehr gut (lange Standzeit)
- Unteres Pleuellager ausgeschlagen (das war beim User Kubi so)
- Auspuff "dicht"
Referenz: Re: Dreht nicht über 9.500 Umdrehungen -.-"

Habe ferner nochmal drüber sinniert, was verschlissene Kolbenringe angeht: Bin ins Schleudern gekommen, ob die wirklich nicht doch für Drehzahlverlust (im Stand, ohne Last) verantwortlich sein könnten. Bin hin und her gerissen...

Dann sind wir aber doch wieder beim Thema "Zylinder ziehen", das kostet dann mal eben 2 Dichtungen (Zyli und 1x Fuß), einmal zum Nachschauen (dabei dann gleich die Kolbengröße ermitteln) und einmal beim Instandsetzen, wobei ich bei dieser Gelegenheit sowieso pauschal den Kolben tauschen würde, 24000 im "Rennmodus" (Schalter und ohne Konus) sind bestimmt nicht folgenlos am Kolben vorübergegangen (fraglich, obs überhaupt noch der erste ist und ob der ausgetauschte fachmännisch ausgewählt wurde...)

PS: Findest Du beim Betrachten Riefen in der Lauffläche des Zylinders, weißt Du, dass es da schon mal ein "Ereignis" gab, welches man Dir offensichtlich verschwiegen haben könnte... ;)

Naja... 8)

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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

so ich will mal wieder ein Backup meinerseits geben:
Gestern haben wir die komplette Auspuffanlage zum testen gewechselt, ESD und Krümmer. Es hat sich nix verändert.
Kollega hat mit meiner Mühle mal eine Testrunde gedreht, er ist der Meinung die Kiste sieht extrem schlechter weg als seine, von der Endgeschwindigkeit reden wir jetzt mal gar nicht...
Er hat mir vorgeschlagen ich soll in der Werkstatt mal eine Kompressionsmessung machen lassen, währe wohl nicht so teuer und geht recht fix. Sein Händler hatte das bei ihm auch mal gemacht als seine TDR rumspinnen tat.
Hat das schon mal jemand von euch machen lassen/ gemacht?

Zylinder werde ich öffnen wenn ich neue Dichtungen habe...

Grüße
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gordlikler
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von gordlikler »

Hi,
Du musst halt gut ans Kerzenloch rankommen. Ggf. muss der Tank runter. Aber es gibt auch Geräte mit Winkel.
Die Messung selber geht fix.
Ach ja. der Anlasser muss funktionieren.
Teile mal mit, was für ein Messwert rauskam und was der, der es macht, zum Ergebnis meint.
Gruß Norbert
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schubsi
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von schubsi »

TaxiDriver hat geschrieben:Kompressionsmessung...Hat das schon mal jemand von euch machen lassen/ gemacht?
Eigentlich Quatsch: Das macht man beim 4T, weil das Abbauen des Zylinder wegen der Ventilsteuerung so aufwendig ist...
Man kanns machen, ist aber kein MUSS (um zu ner brauchbaren Diagnose zu kommen). Beim 4T spielen die Ventile noch eine zusätzliche Rolle, beim 2T entfällt das bekanntlich...

Mäßige Leistung zeugt von Verschleiß, entweder am Kolben (kippelt) und dessen Ringen (Dichtfähigkeit) oder den Lagern (Nadellager oben oder unteres Pleuellager, da fehlt dann wegen des Spiels der Weg Richtung OT (keine ausreichende Verdichtung). Einige andere Fehler sind auch möglich: Zu dicke Dichtungen verwendet (Fußdichtung: der Brennraum wandert nach oben weg, Kopfdichtung: Der Brennraum wird zu groß, Verdichtungsverhältnis verschlechtert sich), da müsste man aber davon ausgehen, dass an dem Möpp doch schon mehr gebastelt wurde, als vom Verkäufer eingeräumt wurde...
Zylinder werde ich öffnen wenn ich neue Dichtungen habe...
Ich bin gespannt! Mach Bilder! ;)

LG

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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

So, war heute Mittag in meiner freien Werkstatt vor Ort und habe mal mit dem Meister geschnackt.
Kompressionsmessung kostet wohl 25-30€, er hat mir aber abgeraten. Würde nur was bringen wenn die Kiste schlecht/ nicht anspringt oder unrund in den unteren Drehzahlen läuft. - Ist bei mir aber nicht der Fall.
(nur mal so als Info wenn es interessiert)
Falls es das unteren Pleullager ist meinte er da sollte man schon ordentliche Geräusche hören und es würde nicht mehr lange dauern bis der endgültige Exitus einsetzt.

Bin mittlerweile echt gespannt was ich zu sehen bekommen wenn ich den Kopf abreiße, Foto gibt es dann natürlich auch ;-)
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

Wie versprochen die Bilder.
An der Laufbüchse kann ich beim besten Willen nix verwerfliches finden, man sieht noch schön den Kreuzschliff vom Hohnen oder wie das heist.
An den Einlaß-/ Auslaß- und Kanalfenstern kann ich auch nichts negatives feststellen.
Der Kolben hatte etwas "Belag" aber das sollte nicht so tragisch sein, oder? Umso schlechter finde ich das die Japaner scheinbar das Kolbenmaß nicht oben drauf hämmern, habe nur einen Pfeil für die Einbaurichtung gefunden.
Damit fällt dann wohl auch "neuen Kolben bestellen und selbst einbauen" flach...
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von gordlikler »

Mit "Belag" meinst Du die Kohle auf dem Kolbenboden!? Die würde ich weg machen, d.h., vorsichtig mit einem stumpfen Gegenstand abkratzen und ggf. mit feinem Schmirgelpapier abschleifen. Schau dass nichts davon in die Kanäle gelangt.
Ablagerungen auf dem Kolbenboden wirken sich grundsätzlich negativ auf die Zündung aus (Veränderung des Zündzeitpunktes). Allerdings glaube ich nicht, dass dies primär Dein Problem ist.

Das Kolbenhemd hast Du Dir auch angeschaut? Dazu muss der Zylinder runter. Ggf. einen kleinen Ausschnitt des Hemdes sieht man durch Aus- und Einlass. Dieser Blick ist aber nicht repräsentativ für den Zustand des Hemdes.

Was ist denn die Meinung des Meisters angesichts Deines Motor-Problems? Und was macht der Vergaser...?

Gruß Norbert
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

Ja, die habe ich auch weg gemacht, war ja auf der Suche nach einem Kolbenmaß (leider gab es da nix zu Sehen).
Zylinder war nicht runter nur der Kopf-> Ausschluß eines Klemmers/ Zerkratzen der Lauffläche/ oä. beim Vorbesitzer durch einen Hinweis hier aus dem Forum von Schubsi.
Meister tippte per Ferndiagnose auf Steuerteil- würde ich ausschließen wollen, da das 5AN1 im Leerlauf genau die gleiche "ungenügende" Drehzahl erreicht wie das 5AN was jetzt eingebaut ist- ich bin aber da noch dran demnächst noch ein offenes CDI für paar Stunden zum Testen zu borgen...
Vergaser wurde von mir komplett gereinigt, alle Düsen sind Standard und macht absolut keine Macken bis in besagten Drehzahlbereich.
Bin der Meinung wird wohl der Kolben sein.
Aber:ich weiß das Maß nicht und habe keine Möglichkeiten das Mopped zerlegt mehrere Tage stehen zu lassen, will meinen ich beginne Früh zu schrauben und Abends muß ich alles wieder zusammen haben.
Wird wohl auf Werkstatt hinauslaufen...

Danke & Grüße
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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von schubsi »

Danke für die Bilder!
TaxiDriver hat geschrieben:Ja, die habe ich auch weg gemacht, war ja auf der Suche nach einem Kolbenmaß (leider gab es da nix zu Sehen).
Bei original Yamaha Kolben ist die Größe sichtbar, wenn man von unten in den Hohlraum der Kolbens schaut.
Zylinder war nicht runter nur der Kopf-> Ausschluß eines Klemmers/ Zerkratzen der Lauffläche/ oä. beim Vorbesitzer durch einen Hinweis hier aus dem Forum von Schubsi.
Muss gestehen: Der Zustand ist - allein aufgrund der Fotos (wenn mans in der Hand hat, ist es doch noch was anderes) - rein optisch erstaunlich gut. Die Lauffläche des Zylinders ist TOP!

Der Belag auf dem Kolbenboden ist im normalen Bereich, der Kolbenboden scheint noch nicht angegriffen zu sein. Vorteilhaft ist so ein Belag nicht, wenn er verhärtet, kann er bei großer Hitze anfangen zu glühen und für Glühzündungen sorgen, außerdem leidet spätestens dann der Kolbenboden, vermehrt im Auslassbereich, dort ist die Hitze durch die aus dem Krümmer zurückschlagenden heißen Abgase am größten.

Deine Feststellung ist korrekt, ein Vorschaden ist nicht erkennbar. Wurde der Tuningschalter nicht zu oft betätigt (junger Fahrer mit Rennfahrerambitionen), würde ich sogar behaupten wollen, dass der Kolben noch im brauchbaren Zustand ist und nicht ersetzt werden muss. Im "Normalbetrieb" ist 24000 noch keine große Laufleistung, bei der eine Motorrevision angebracht wäre, anders als im "Rennbetrieb", dann schon eher...

Der Aufwand hat sich insofern gelohnt, dass wir m. E. ein mechanisches Problem des Motors ausschließen können. Einen Schaden am unteren Pleuel hätte ich nur dann vermutet, wenn der Motor schon einmal einen Klemmer oder leichtes "Festlaufen" hatte (was üblicherweise durch Montage eines Austauschkolbens "repariert" wird). Verdächtig finde ich jetzt nur noch den einwandfreien Zustand der Zyli-Schrauben, die sehen ja fast aus wie aus dem Regal. Die oberen Schraubenenden sind üblicherweise den Wetterbedingungen ausgesetzt und zeigen meistens Ansätze von Korrosion. Es sei denn, es handelt sich um ein Garagen- und Schönwetterfahrzeug, was ja nicht ausgeschlossen werden kann...

Wenn der Top-Zustand der Schrauben jedoch dadurch zu erklären wäre, dass da vor kurzem ein Mech dran war, ist das Pleuellager wieder im Rennen :roll: Der TOP-Zustand der Laufbuchse könnte auch von daher rühren, dass die Beschichtung vor kurzem erneuert wurde (inkl. Reparatur der Riefen durch Aufschweißungen, es gibt nichts, was es nicht gibt!)... Mmmmh...
Meister tippte per Ferndiagnose auf Steuerteil- würde ich ausschließen wollen
Das meine ich auch...
demnächst noch ein offenes CDI für paar Stunden zum Testen zu borgen...
Wäre noch mal nen Vergleich wert, da stimme ich zu, erwarte aber keinen AHA-Effekt...
Bin der Meinung wird wohl der Kolben sein.
Unbedingt darauf herumreiten würde ich jetzt nicht unbedingt, es sei denn, die Funktion der Kolbenringe ist nicht mehr die, die man von ihnen erwartet. Die Wahrscheinlichkeit erscheint mir jedoch gering.
Aber:ich weiß das Maß nicht
Ob die Maßangaben (s.o.) mit denen (Buchstaben) der Fremdhersteller (Prox, Meteor, Wössner, was weiß ich) übereinstimmen, kann ich so aus dem Ärmel nicht beantworten. Der Tausch des Kolbens gegen einen neuen ist auf alle Fälle kein Fehler, aber als unbedingt notwendig würde ich - rein nach Aktenlage/Bildern - das nicht einstufen.

Nach dem Ausschlussverfahren haben wir nun einiges ad acta gelegt.

Die Variante mit der CDI ist nicht schlecht, aber an der Produktion des Zündfunken ist nachdrücklich die Zündspule beteiligt.

Bei 6000 U/min werden 100 Zündungen pro Sekunde erzeugt, bei 9000 sinds dann 50% mehr. Es gibt eine Erscheinung bei Zündspulen, dass sie bei niedrigen Frequenzen noch gut funktionieren, bei höheren jedoch aussetzen. Das ist zwar selten zu beobachten, aber immerhin kann man es in Deinem Fall nicht ausschließen. Da Du ja einen Bekannten hast, der gerne mal als "Organspender" aushilft, wäre hier noch einmal eine kostenneutrale Möglichkeit, dem Fehlerteufel auf die Spur zu kommen. Wenn ich mich recht erinnere, ist das Zündkabel mit der Zündspule fest verdrahtet, beim Austausch/Wechsel sollte also nichts auseinanderfallen ;)

Weiterhin viel Erfolg! Wir schaffen das! [-o< :thumbleft:

PS: Lies sich das Standgas nach der Vergaserreinigung problemlos nach Standardprozedur einstellen?

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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von TaxiDriver »

Das mit der Zündspule währe noch eine Option die ich in Angriff nehmen würde, da der Zeit und Kostenfaktor (knapp 15 Euronen in der Elektrobucht als Neuteil von RMS- oder gibt es da negative Berichte?) eher gering ist.

Der CDI- Wechsel ist für MICH nur kosmetisch, da ich sonst 2 defekte Steuerteile hier liegen hätte, aber ich werde ihn trotzdem machen sobald sich die Zeit findet.

Das Standgas ließ sich nach der Vergaserreinigung problemlos einstellen.

Bei dem einwandfreien Zustand der Zyli-Schrauben hast du glaub was verwechselt, die sind gar nicht zu sehen :wink: die Stehbolzen vom Kopf sind komplett gekapselt bei meiner Karre, oben sind so Muttern mit Kopf oder Dach verbaut die Teile sehen also ganz selten mal Tageslicht. Die offenen Schrauben haben die "normale" Korrosion eines Schönwetter- und Garagenfahrzeuges.

Danke für den Hinweis mit dem Kolbenmaß, hatte gegoogelt und laß irgendwo, daß es nicht dran steht und in der Werkstatt vermessen wird.
Aber wenn es unten steht bringt es mir nicht viel, da zieh ich immer die Parallele zu Simson, da war das praktischer gemacht, wohl auch eine Folge der Mangelwirtschaft. :D
Ich denke es ist noch der originale Werkskolben drin, sonst währe ein gewechselter Kolben sicher mit beworben wurden.
Kolbenwechsel hatte ich schon vor dem Kauf mit einkalkuliert- einfach nur um zu wissen "wo ich stehe", ob der jetzt nun im Sommer erfolgt oder wie geplant erst im Winter- naja es währe verschmerzbar.

Ich werde wieder berichten wenn es was Neues gibt.

Danke & Grüße

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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von schubsi »

TaxiDriver hat geschrieben:Das mit der Zündspule währe noch eine Option die ich in Angriff nehmen würde, da der Zeit und Kostenfaktor (knapp 15 Euronen in der Elektrobucht als Neuteil von RMS- oder gibt es da negative Berichte?) eher gering ist.
Mir ist nicht bekannt, dass RMS irgendwie negativ aufgefallen wäre (ist ein recht bekannter Vermarkter, die kaufen auch nur in China ein, so wie die anderen auch :))...

Legst Du noch einen Euro drauf, kannst Du eine HiPower (30.000V) erwerben, in der Bucht sind nur 2 Suchwörter von Nöten: TDR Zündspule, die gemeinte fällt optisch auf: quietsch-orange ;)
Das Standgas ließ sich nach der Vergaserreinigung problemlos einstellen.
Mmmmh, das würde mMn ausschließen, dass es da ein Falschluftproblem gäbe...
Bei dem einwandfreien Zustand der Zyli-Schrauben hast du glaub was verwechselt, die sind gar nicht zu sehen :wink:
Da komm ich jetzt ins Schleudern, in der Tat. Werde nachher mal nachschauen, ob da wirklich Hutmuttern drauf sind. Meine Schrauben im Standard-Zylinder (hab ja noch den Athena drauf) sahen weniger schön aus, meine ich mich zu erinnern, ist aber schon ne Weile her. Vielleicht nehm ich meinen Fotoapparat mit ;)
Danke für den Hinweis mit dem Kolbenmaß, hatte gegoogelt und laß irgendwo, daß es nicht dran steht und in der Werkstatt vermessen wird. Aber wenn es unten steht bringt es mir nicht viel,
???
Hab mich gewundert, warum Du Dich damit zufrieden gegeben hast, den Deckel zu abzunehmen. Wenn ich schon soweit wäre, hätte ich auch gleich den Zyli gezogen, dann könnte man auch mal ein bissl am Pleuel wackeln und das Nadellager checken... Aber gut, jeder wie er mag oder kann: Zyli runter, Clip raus, Bolzen raus und unten in den Kolben reingeschaut, hätte die Kolbengröße verraten. Wobei ich vermute, dass Yamaha selbst keine "übermäßigen" verkauft, sondern immer das komplette Kit wechselt, wenns nötig wird (also gibts bei Yamaha sowieso nur "A", handverlesen selbstverständlich, anders ließe sich der Preis ja wohl nicht begründen ;))
Ich denke es ist noch der originale Werkskolben drin, sonst währe ein gewechselter Kolben sicher mit beworben wurden.
Es sei denn, man möchte etwas vertuschen, z. B. einen Instandsetzungsversuch, der nicht wirklich gut gelungen ist... :twisted:
Schönes "regenfreies" WE und Pfingsten an alle
Hat - für heute - leider nicht geklappt: Hier in B ist es patsch-nass, morgen solls aber wieder schöner werden <hüpf, hüpf>
Na dann ist das heute eben ein Tag, sich in die Garage zu begeben und irgendwas sinnvolles zu machen (aufräumen?) :mrgreen:

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Re: Nach Umbau von "Ausführung 1" auf "2" trotzdem nur 90 km

Beitrag von CoreyBrown »

schubsi hat geschrieben:Moins...
TaxiDriver hat geschrieben:danke für die Info zum Gianelli, nur für Sound geb ich kein Geld aus!
Ich schließe mich dem Statement von fym an, dass der original Krümmer eine gute Wahl ist, dessen Länge und Volumen ist nur schwerlich zu toppen (passt eben gut zum Motor und dessen beabsichtigter Charakteristik)...

Ich erinnere mich aber auch, dass hier im Forum mal die Leistung einer jämmerlich laufenden TDR durch Austausch des orig ESD durch einen Gia-Alu-Topf entfesselt wurde <schulterzuck> (wäre aber - glaube ich - zu einfach, oder?)
- erst mal Schalter durchgemessen, was "an" und was "aus" ist; fahren mit 5AN1 Drossel an: 80km/h mit 7K U/min; Drossel aus: knapp 90km/h mit ca 7,5k U/min- mehr geht nicht...
Wir kommen den realistischen Werten schon näher:
7200 im 6-ten.jpg
- Drehzahlwelle überprüft: alles i.O.;
Gehen wir mal davon aus, dass das Tachosignal (Reed-Kontakt im Tacho), welches nicht visualisiert wird, recht genau funktioniert und die 5AN1 exakt bei 80 km/h abriegelt, dass Dein Tacho einigermaßen das anzeigt, was auch wirklich gefahren wird. Der DZM scheint etwas dejustiert zu sein (zeigt zu viel an, 90 im 6ten passt zu 7200)...

Dein erster Bericht "die Nadeln bleiben bei 90 km/h und 9000 U/min stehen" las sich da doch anders... ;)
- Krümmer abgebaut -> Konus is raus!!! eigentlich Frechheit,
Hab ich mir schon gedacht! TDR mit eingebautem Konus haben Seltenheitswert...
normale Rußablagerung, nix feucht oder zu;
Muss nichts heißen! Den Link, wo der Resonanzeffekt im Krümmer erklärt wird, kennst Du bestimmt. Wenn die Ablagerungen tiefer drin sind... Der Krümmereingang wird als erstes freigebrannt, sobald der Motor mal wieder ordentlich reinpustet.
- LiMa- Deckel ab-> furztrocken;
gut, zumindest vorerst...
gleich mal an der Kurbelwelle gewackelt: kein Spiel feststell- oder hörbar;
Mir ist jetzt gerade nicht geläufig, ob man auf diese Weise prüfen kann, lass ich also mal so stehen...
5AN- CDI rein; ... nach Warmlaufphase im Stand hochgejagd, DZM rödelt bei Vollgas zwischen 9-9,5k U/min, allerdings stotterts da an der Esse, also kein stetiger Rauchausstoß sondern so "ruckartig" :?
Funktioniert die Verstellung der Powervalve eigentlich ordentlich?

-> Nach Abschalten des Motors und anschließendem Zündung an muss man eine 3-Wege-Sequenz (3 Wege des Servomotors) hören, zum Starten wird die PW voll geöffnet
-> kleinen Deckel entfernen, Motor starten, beim Hochdrehen des Motors die Seilscheibe beobachten, diese beginnt oberhalb 6000 U, den Auslasskanal zu öffenen, bei Abtouren wird er wieder geschlossen...

Übrigens schließt die CDI die Solarmodule bei Erreichen von ca. 10500 U (sie benötigt keinen zusätzlichen Sensor, sie produziert ja selbst den Zündfunken).

Apropos Zündfunken: Ich persönlich halte das Versagen z. B. der Zündspule für eine ausgesprochen seltene Ausnahme, gänzlich ausschließen würde ich dies aber auch nicht...
Hab kein Plan was falsch sein soll, Motor springt sofort an, läuft ruhig, Vergaser hatte ich ja gereinigt, Gemischschraube wurde von mir nicht verändert...
Alle Einstellschrauben betreffen nur den Leerlauf (Leerlaufluftregulierschraube und Anschlagschraube für den Schieber), auf den Leistungsbereich haben sie keinen Einfluss, hier spielen HD, Mischrohr, Nadeldüse/Düsennadel und später (bei Vollast) das PowerJet-System eine Rolle.

Mach aber nun nicht zu viele Baustellen gleichzeitig auf! Vorerst wissen wir, dass die CDI offensichtlich ok ist, sie "läuft" nicht schlechter als die manipulierte 5AN1, das war schon mal wichtig. Die weitere Vorgehensweise würde ich nach dem Ausschlussverfahren strukturieren (sonst suchst Du Dir noch "nen Wolf").

Als nächsten Schritt würde ich die Inspektion des Brennraums empfehlen, das "Bild" auf dem Kolbenboden kann schon Bände sprechen! Ist der Kolbenboden schon "weichgekocht", lief die TDR wirklich mal "schnell wie Hölle", allerdings steht dann als nächstes womöglich ein Motor-Exitus an (wenn sich da was löst und Brocken im Motorraum wilde Sau spielen). Bei der Gelegenheit könnte man die Pleuellager (vor allem das untere) prüfen, dieses ist für ein gutes Funktionieren des Motors von hoher Wichtigkeit. Welches Spiel da noch ok ist ist oder nicht mehr, kannst Du sicherlich "erfühlen", die 50er Simsontriebwerke ticken da ähnlich... Der Austausch des unteren Lagers ist nicht trivial, der gemeine Hobbyschrauber ist selten in der Lage, die KW zu teilen und anschließend wieder gewuchtet zusammen zu pressen, da wäre Fremdhilfe von Nöten (nopitz.de ist da ne brauchbare Adresse).
Schönen Start ins WE an alle!
Das Adjektiv "verregnet" fehlte :cry: Trotzdem Danke für die guten Wünsche ;)

Viel Erfolg!

PS: Selbst wenn eine Motorrevision ansteht - wenn die TDR wirklich in so gutem Allgemeinzustand ist, lohnt sich auf alle Fälle eine Instandsetzung. Ich hab z. B. einen komplett vormontierten Block von Norman (s.o.) gekauft, nicht neu, klar, aber in gutem Zustand. Hab 400 plus Porto bezahlt (schon eine Weile her), Fragen lohnt sich u. U. also...

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Vielen Dank für solche nützlichen Informationen .. Auch ich habe einige Analysen gemacht und ich werde es in meinem nächsten Beiträge teilen.
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