Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

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Axel1960
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Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Hallo,

heute habe ich die 270 Hauptdüse gegen eine 300, 310 und 320 getauscht.


Mit der 310 Hauptdüse dreht der Motor am willigsten aus.

Selbst im 5 Gang sind 120 nach Tacho möglich, dann liegen nach Drehzahlmesser 9.500 UPM an ( 17 Ritzel vorne verbaut).

Schaltet man dann in den 6 Gang steigt die Geschwindigkeit weiter an.

Leider ist die Schwimmerkammerdichtung nun im Eimer, habe sie wohl eingequetscht :(
Gruß Axel
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schubsi
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von schubsi »

Hallo Axel...

Ich habe da so den Schalk im Nacken: Wenn ein 2T willig ausdreht, läuft er eigentlich zu mager :?

Momentan bin ich unsicher, ob ich Dir zu deiner neuerlichen Erkenntnis gratulieren soll - immerhin ist eine #310 eher realisitisch als eine #270 - oder ob eine "vorsichtige Warnung" eher angebracht wäre.

Immerhin vermehrt sich inzwischen der Wissensschatz ;) Ist ja auch schonmal was wert...

Ich hatte inzwischen auch ein wenig experimentiert: Die Grundeinstellung der Düsennadel ist "Clip auf 2. Kerbe von unten", also eher fett als mager. Ich habe den Clip mal auf "ganz unten gesetzt", sodass die max Anfettung im unteren Teillastbereich anliegt. In Verbindung mit der #285 ist das Gemisch aber so fett, dass der Motor häufig zum "Viertakten" neigt.
Gestern habe ich die Nadel mal auf die 3. Position von unten gesetzt. Ausgiebige Tests stehen noch aus, obwohl diese Einstellung durchaus fahrbar ist, meine ich, einen Leistungsverlust im Bereich 5000 bis 6000 zu verspüren. Wahrscheinlich setze ich den Clip wieder auf "Standard" (2. Kerbe von unten).

Was mir zu Deiner Kombi noch in den Sinn kam:
Die PowerJet-Düse (nicht wechselbar im Schwimmerkammerdeckel) ist bei der TDR eine #60 und bei der DT eine #90.
Ginge es also ausschließlich darum, den Volllastbereich (Vollgas) in Richtung FETT zu verändern, würde sich doch glatt anbieten, einen TM28SS einer DT zu besorgen und deren Schwimmerkammerdeckel zu montieren. Dadurch käme eine gute Anfettung im Vollgas zu stande, während der restliche Bereich im leistungsgünstigeren Magerbereich betrieben werden könnte...

Nur so ne Idee am Rande...

PS: Dichtungen gibts günstig als Familienpackug bei BTS :wink:
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Axel1960
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Der Gedanke geistert mir ja auch durch den Kopf, das es sinnvoller ist nicht die Düse mit der besten Leistung auszuwählen.
Sondern eine Nummer größer also die 320, aber Dauervollgasfahrten habe ich nicht geplant immerhin hat das Bike 32.500 KM auf dem Tacho.

Lässt sich denn ein Überhitzung im Brennraum nicht an der Motor Temperatur ablesen, das Kühlwasser müsste doch auch heißer werden.

Aber auf jeden Fall hattest du Recht und Nopitz mit seiner Bemerkung mehr Hubraum kleinere Düse trifft bei dem Athenasatz nicht zu.

Das eine DT 125 über eine 90 Powerjetdüse verfügt hatte ich gelesen, wo hast das nachlesen können mit der 60 Düse in der TDR.

Die Idee mit dem Schwimmerkammerdeckel ist gut .

Was ich darüberhinaus vermute ist das die Leerlaufdüse zu gross ist, denn die muss schon sehr weit rausdrehen.
Gruß Axel
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von freeyourminds »

Zu hohe Temperaturen im Brennraum sieht man normalerweise nicht an der Kühlwassertemperatur, höchstens daran, dass sie etwas schneller steigt. Meist merkt man es erst wenn der Kolben klemmt oder die Kerze schmilzt und es dir ein Loch in den Kolben brennt.

Opitz liegt da schon richtig, wenn der Vergaser größer wird steigt die durchflussmenge und man braucht eine kleinere Düse. Bleibt er gleich groß benötigt der Motor ja trotzdem mehr Kraftstoff um nicht zu mager zu laufen also eine größere Düse.
Axel1960
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Vielen Dank für die Info,

Herr Nopitz hatte mir eine kleinere Hauptdüse bei gleichem Vergaser vorgeschlagen, da bei größerem Hubraum die Ansauggeschwindigkeit steigt und dadurch mehr Benzin über die Hauptdüse angesaugt wird.

In meinem reicht die Durchflussmenge der 270 Hauptdüse trotz der stärkeren Saugkraft des 170 cm Kit nicht aus.
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von freeyourminds »

Das wundert mich doch etwas denn für seine 140ccm Sätze empfiehlt er ja ein aufgebohrten Vergaser und eine kleinere Düse.

Ich schätze der Luftfilterkasten oder der kleine Vergaser begrenzen wahrscheinlich die Strömungsgeschwindigkeit so sehr, dass die Saugwirkung auch nicht ausreicht um mehr Benzin in den Motor zubekommen.
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Hallo,

mein Vergaser ist nicht aufgebohrt vielleicht hängt es damit zusammen, außerdem empfiehlt Athena zum 170 ccm eine um 10 Prozent größere Hauptdüse.

Was ich aber feststellen konnte, ist eine Überfettung durch die Leerlaufdüse, denn ich muss die Leerlauf Schraube schon sehr weit rausdrehen und den Choke kann ich nur halb ziehen sonst säuft mir der Motor beim Klatstart an.

Wenn der Motor stärker ansaugt kommt sicher zu viel Sprit, oberhalb von 8.000 UPM kann es aber dazukommen das die Hauptdüse an ihre Grenze kommt, irgendwann kann der Motor saugen wie er will und es reicht dennoch nicht.

Messen wie Lambda ist wohl beim Zweitakter kaum möglich, deshalb verlasse ich mich auf mein Popometer.

Und das sagt klar

270 Haupdüse: zieht bis 8.000 gut und dreht ab 8.000 unwillig
300 Haupdüse: zieht bis 8.000 gut dreht besser aus
310 Haupdüse: zieht bis 8.000 gut dreht noch besser
320 Haupdüse: zieht bis 8.000 gut dreht etwas schlechter aus

Die drei Testfahrten habe ich alle an einem Nachmittag bei um die 20 bis 24 Grad durchgeführt.
Gruß Axel
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von schubsi »

Kaltstart:
Hab mal drauf geachtet, irgendwann geht meine auch aus, wenn ich sie kalt mit Choke im Stand laufen lasse, allerdings ersäuft sie nicht klassisch, also ein Neustart mittels Tipp auf den Starterknopf funktioniert. Ich lasse den Choke auch nicht ewig an, ca. 150m, einmal um die Ecke und dann läuft der Motor schon so gut, dass ich auf den Choke verzichten kann. Der ist mMn auch nicht vergleichbar z.B. mit den Chokes älterer PKW, ich denke da so an Opel Kadett B oder so. Bei ganz warmen Temperaturen springt meine auch häufig ohne Choke sauber an und ich kann sofort, vorsichtig weil der Motor trotzdem erstmal "kalt" ist, losdüsen...

Wasser-Temp vor dem Klemmer/Fresser:
fym hats schon richtig berichtet, die Wasertemperatur ist ausschließlich "Mäusekino", bestenfalls kannst Du eine durchgehende ZK-Dichtung damit diagnostizieren, das wars dann schon, ja und sie ist Anhaltspunkt dafür, nicht so doll am Kabel zu ziehen, solange das Kühlwasser noch kalt ist ;)

60er PowerJet Düse
Frag mich nicht, ich habe immer soooo viele Quellen, bei denn ich dann auch schon mal durcheinander komme, es waren auf alle Fälle technische Auflistungen.
Ich erinnere mich aber eindeutig:
DT125 #240 HD, #90 PowerJet --> addiert im Vollgas: 330
TDR125 #270 HD, #60 PowerJet --> addiert bei Vollgas: 330
Deine Kombi: #310 HD plus #60 --> 370

Folglich Schwimmerkammerdeckel der DT auf nen TM28SS der TDR:
z. B. #290 HD plus #90 PJ --> 380 dürfte dann bei Vollgas fett genug sein und das Problem mit dem Standgas/Choke wäre abgemildert

So dachte ich das...

Meine Erfahrungen mit mehr Vergaserquerschnitt aus RD80LC2-Zeiten:
Der Schnorchel musste ab und die HD auf dieselbe Größe wieder reduziert werden, die auch in dem kleineren Vergaser drin war. Ansonsten war die Möhre trotz 99er Polini-Motor und Gianelli-Auspuff (der war aber eh unbrauchbar) nicht fahrbar.
Folglich denke ich: Wenn der Querschnitt größer wird, muss auch der Ansaugtrakt gemodded werden. Ich würde das sein lassen denn:
...Ich schätze der Luftfilterkasten oder der kleine Vergaser begrenzen ...
Soooo furchtbar klein finde ich den 28er Mikuni gar nicht...
Auch wenn bei ner TZR ein 32er DellOrto zum Einsatz kommt, jaaaaaa, die TZR hat aber auch ne ganz andere Peripherie und ist auf hohe Leistung getrimmt...
Ich denke nicht, dass wir da hinwollen: Ich war letztens auf dem Berliner Ring unterwegs, hatte günstige Windverhältnisse, bei echten 120-130 habe ich mich gar nicht wohlgefühlt auf der kleinen "schwarzen Perle", meine Vara ist da deutlich stabiler (Spurtreue, Seitenwindempfindlichkeit etc.), ist auch ca. 35 kg schwerer. Für über die Dörfer sind die etwas über 100, die "auf Kommando" locker abrufbar sind, schon recht ordentlich...
Könnte man eigentlich so lassen, mit dem 170er, der etwas mehr Bums mitbringt, oder? ;)

Soweit erst mal meine Anmerkungen...

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Axel1960
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Guten Morgen Schubsi,

den TM 28 SS halte ich auch für ausreichend, wenn man bedenkt das eine DT 200 oder eine DT 230 einen TM 30 haben.

Das Problem mit dem Choke entstand nachdem Umbau auf 170 cm, der Motor springt mit voll gezogenen Choke nicht an.

Ohne Choke springt er mit etwas Gas an, das Problem habe ich sofort also mit der 270 Düse gehabt.

PS, über die XL 125 habe ich auch nachgedacht weil sie für zwei Personen bequem ist.

Da ich ein Trägersystem am Wohnmobil nutze, waren dann die knapp 170 Kilo zu viel.
Gruß Axel
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von schubsi »

Moins...
Axel1960 hat geschrieben:den TM 28 SS halte ich auch für ausreichend, wenn man bedenkt das eine DT 200 oder eine DT 230 einen TM 30 haben.
Das Problem mit dem Choke entstand nachdem Umbau auf 170 cm, der Motor springt mit voll gezogenen Choke nicht an.
Ohne Choke springt er mit etwas Gas an, das Problem habe ich sofort also mit der 270 Düse gehabt.
Also DANN hast Du aber noch ein ganz anderes Problem:
1. Der Choke mischt ja Luft und Sprit und macht nicht nur einen Kanal auf. Der Luftkanal für den Choke ist verdreckt --> nur Zusatzsprit und keine Zusatzluft, Motor versäuft im Spritüberschuss.
2. Der Luftkanal vom Ansaugbereich zur LL-Luftgemischschraube ist verdreckt und deshalb muss diese so arg herausgedreht werden. Da reicht schon ein winzig kleiner Krümel!

Warum das ausgerechnet nach dem 170er-Einbau passiert ist, kannst nur Du selbst beantworten ;-)
Vielleicht ist es vorher nur nicht aufgefallen, weil die kleine noch nicht so intensiv genutzt wurde...
PS, über die XL 125 habe ich auch nachgedacht weil sie für zwei Personen bequem ist.
Da wärst Du aber von der Motorleistung sehr enttäuscht: Beim 4T ist die Entfaltung der "Power" sehr zurückhaltend, so auch bei der Vara, da kommen am Hinterrad nur so ca. 11 PS an. Es gibt einen italienischen Umbausatz auf ca. 170ccm, da bist Du bei ca. 1000,- nur für die Teile und kommst auf ca. 22 PS (vergleichbar mit dem Speermotor). Übrigens nicht abnahmefähig ;) Aber wehe, es ist eine Einspritzer, dann hast Du Probleme die Einspritzmengen anzupassen (Zusatzgerät nötig). Bequem ist sie, ja das kann ich bestätigen. Hab mit meiner deutschlandweit schon 67.000 km abgespult, ca. die Häflte davon auf Touren.
Da ich ein Trägersystem am Wohnmobil nutze, waren dann die knapp 170 Kilo zu viel.
Die Entscheidung für die TDR war schon ok, sonst wärste jetzt nicht hier ;)
Es hätte noch eine Senda Terra Adventure 125 (klicken!) sein können, die ist leichter, aber schwer aufzutreiben, wird nicht mehr produziert, eher in Spanien verbreitet.
Aber TDR 125 ist auch gut ;) die ist größer als die Terra...

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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Hallo Schubsi,

der Vergaser ist Blitz sauber, wäre es ein Viertakter würde ich auf ein zu magereres Gemisch tippen.

Was mich aber eher auf ein zu fettes Gemisch bringt, ist die Tatsache das eine DT 200 eine kleiner Leerlaufdüse hat.

Außerdem Problem mit dem Choke hat starkes Konstantfahrruckeln unterhalb von 6.000 UPM.

Ab und an höre ich auch ein Geräusch als wenn der Kolben klopft.

Alles in einem Bereich von 5 bis 10 Prozent Gasgriffstellung.

Dann fällt auf wenn ich oberhalb von 7.000 UPM, also in dem Bereich wo die Walze offen ist, leicht Gas gebe dann hämmert Sie recht laut.

Ich könnte noch versuchen die Nadel einen Clipp höher zu hängen, nur ob das auf diesem Bereich Einfluss hat glaube ich eher nicht.
Gruß Axel
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von schubsi »

Moin Axel...
Axel1960 hat geschrieben:der Vergaser ist Blitz sauber, wäre es ein Viertakter würde ich auf ein zu magereres Gemisch tippen.
Deine 4T-Erfahrungen in allen Ehren, aber ein 2T benimmt sich doch etwas anders, ich würde es als "rustikaler" bezeichnen, ist ja auch eine einfachere Mechnik, wenn auch nicht weniger genial ;)
Was mich aber eher auf ein zu fettes Gemisch bringt, ist die Tatsache das eine DT 200 eine kleiner Leerlaufdüse hat.
Davon würde ich mich an Deiner Stelle nicht beirren lassen, hast Du doch das Problem auch mit der #270er HD...
Außerdem Problem mit dem Choke hat starkes Konstantfahrruckeln unterhalb von 6.000 UPM.
Das kenne ich auch, zumindest ansatzweise, von meiner, das schrieb ich schon mal in einem anderen Beitrag. Hier kann ich einen Hinweis geben: Seit ich die Nadelstellung in Richtung "mager" verstellt habe (Clip auf 3. Kerbe von unten, die Nadel hängt also tiefer im Mischrohr), hat sich das Ruckeln im Bereich des "Laufenlassens" verringert, sodass ich daraus schlussfolgere: Ordentlich FETT ist gut für den Leistungsbereich, bei wenig Gas ist ne magere Mischung eher vorteilhaft, aber im unteren DZ-Bereich müsste wieder FETTER eingestellt sein, wegen der Spülungsverluste, die durch die PW zwar gemildert, aber nicht komplett beseitigt werden können.
Eine ideale Einstellung für alle Fahrzustände ist wohl ohne eine lastabhängige Einspritzanlage nicht realisierbar ;)
Folgerichtig: Mit einem gewissen Ruckeln wirst Du wohl leben müssen...
Ab und an höre ich auch ein Geräusch als wenn der Kolben klopft.
Das höre ich auch, das ist aber kein Klopfen, sondern der schnelle Wechsel zwischen Schiebebetrieb und Lastbetrieb, ist also rein mechanisch (das "Klopfen", welches keines ist) verursacht.
Wie würde echtes Klopfen verursacht?
- zu früher ZZP, das fällt aber aus, da Du die Zündung nicht manipuliert hast.
- zu schlechter Sprit, das ließe sich vermeiden, in dem Du mindestens Superplus 98roz tankst. (mache ich seit Verwendung de Athena, weil da was in der Anleitung stand)
- Zu kleine Quetschspalte, dadurch Detonationen (oder was auch immer) im Brennraum, halte ich für ausgeschlossen, da Du die Einbauanleitung beachtet hast und nicht zusätzlich mit der Verdichtung experimentiert hast (?)...
Alles in einem Bereich von 5 bis 10 Prozent Gasgriffstellung.
Ja genau, so habe ich das auch beobachtet.
Das Ruckeln lässt sich meistens vermeiden, in dem man in diesem speziellen Geschwindigkeitsbereich einen anderen Gang wählt ;)
Dann fällt auf wenn ich oberhalb von 7.000 UPM, also in dem Bereich wo die Walze offen ist, leicht Gas gebe dann hämmert Sie recht laut.
Bei mir hämmert sie noch lauter, weil ich einen Ninjakrümmer montiert habe, der ist dünnwandiger und macht somit noch mehr "Krach", völlig normal...
Ich könnte noch versuchen die Nadel einen Clipp höher zu hängen, nur ob das auf diesem Bereich Einfluss hat glaube ich eher nicht.
Versuch mal eher in die andere Richtung...
Aber wie oben schon geschrieben, blitzblank hin oder her, das Choke und Leerlaufproblem dürfte mit der #270 nicht sein, insofern stimmt da was anderes nicht. Es macht mE wenig Sinn, den Vergaser abstimmen zu wollen, während irgendwas m Argen ist, meinst Du nicht auch?

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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Hallo Schubsi,

nachdem ich die Leerlaufdüse weiter rausgedreht habe, springt das Bike mit Choke wieder besser an.

Die Chokefase ist zwar deutlich kürzer als mit dem 125 Satz, aber immerhin startet sie jetzt wieder so wie es sei soll.

Nun,läuft sie, danke für deine Unterstützung


Zusammen gefasste Änderungen

16 gegen 17 Ritzel getauscht
Athena 170 cm
Original Auspuff
Original Luftfilter
320 gegen 270 Hauptdüse getauscht
(mit einer 310 ist die Leistung am besten)
Düsennadel von 2 auf Clip 1 gehängt
Über die Gemischschraube den Motor neu einstellen

Ergebnis :

mehr Drehmoment
bessere Beschleunigung
drehwilliger
die Höchstgeschwindigkeit wird schneller erreicht
die Höchstgeschindigkeit lag vorher aufrecht sitzend bei 115 - 120 jetzt liegt sie bei 130 - 135 Km/h.

Überholvorgänge oberhalb von 100 Kmh sind zügiger durchzuführen.

Da der Motor trotz des bereits verbauten 17 Ritzel im letzten Gang bis 9.500 willig hochdreht werde ich jetzt noch ein 18 Ritzel ausprobieren, einfach nur um den Motor zu schonen wenn es mal auf die Autobahn geht.

Schubsi wie siehst du das mit der Oelpumpe, sollte man die Förderleistung nicht etwas erhöhen ?
Gruß Axel
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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von schubsi »

Axel1960 hat geschrieben:Schubsi wie siehst du das mit der Oelpumpe, sollte man die Förderleistung nicht etwas erhöhen ?
Beim Motor der 5AN z.B. von '99 ist eine ÖlPu eingebaut, die nicht justiert werden kann.
Beim älteren Rumpf z. B. der 4GW ist eine ÖlPu drin, die mit speziellen, hauchdünnen Beilagscheiben angepasst werden kann.

Ich sags mal so:
Muss man weniger Gas geben, ist auch die eingespritzte Menge an Motoröl geringer.
Ich empfehle zu prüfen, wieviel tatsächlich verbraucht wird auf X Liter Sprit.
Hierzu eine Markierung außen am Ölbehälter anbringen und immer nur bis zur Markierung auffüllen.
Wer fleißig die Tankbelege aufhebt, kann dann anhand der verbrauchten Menge Sprit das Mischungsverhältnis errechnen.

Meiner Meinung nach darf das Mischungsverhältnis bis zu 1:80 betragen, theoretisch ist hochwertiges Synth-Öl bis zu 1:100 mischbar, für einen Normalbetrieb mit tw. kritischen (?) Betriebszuständen (z. B. ätzender Stadtverkehr) wäre mir das aber vielleicht doch zu knapp.

Sollte Dein Mischungsverhältnis dünner als 1:80 sein, würde ich folgendes empfehlen:

Es gibt da so niedliche kleine Flaschen, die gerne von E-Zigaretten-Nutzern für das Liquid benutzt werden, diese haben wahlweise Kapazitäten von 10ml, 20ml, 30ml, etc.. Man könnte sich je nach Bedarf ein oder mehrere solcher Fläschchen mit Öl gefüllt unter die Sitzbank legen und beim Tanken je nach getankter Menge Sprit eine kleine Menge Öl als zusätzliches "Sicherheitspaket" hinzufügen.

Grundsätzlich empfehle ich, die ÖlPu weiter zu nutzen, warum? Ganz einfach: Die Mischung 1:50 ist eigentlich zu viel des Guten, während die ÖlPu lastabhängig beimischt, das finde ich sehr vorteilhaft! Ich bin demzufolge kein Freund des "Totlegens der ÖlPu"...

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Re: Abstimmung Athena 170 cm TM 28 SS Original Auspuff

Beitrag von Axel1960 »

Hallo Schubsi,

heute bin ich das 18 Ritzel probegefahren und ich muss sagen top.

Nun lassen sich 120 Km/h fahren bei ca 8.000 UPM, die Übersetzung 18 / 57 passt am besten zu meinem Motor.

Interessant ist das immer noch Kraft genug da ist um bis 9.000 UPM zu drehen, mache ich mich klein sogar 9.500.
Nun habe ich leider nichts mehr zum verschlimmbessern :lol:

Noch mal vielen Dank für deine Unterstützung, auf das der Motor hält :!:
Gruß Axel
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