Klebende Kupplung

Alles zu Fragen & Problemen mit der TDR und ihren Standart Teilen und Zubehör

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schubsi
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Klebende Kupplung

Beitrag von schubsi »

Moins...

Nicht nur der heftige Ruck beim Einlegen des ersten Ganges, sondern auch sonst nervt mich die Kupplung:

Zuletzt hatte ich festgestellt, dass der Kupplungszug nicht straff genug eingestellt ist und dieses korrigiert. Das hat ein wenig geholfen, zufrieden bin ich aber nicht...

Wenn die kleine "kalt" aus der Garage kommt (auch jetzt bei 30°C), lässt sie sich mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung nicht schieben, erst nach mehreren Ruck-vorwärts und Ruck-rückwärts lösen sich die Belagscheiben von den Stahlscheiben, Schieben geht dann aber auch nur schwer.

Damals bei 10w30 Vollsynth habe ich es auf das zu dünne Öl geschoben, danach mit 10w40 (auch Vollsynth) wars dann erstmal weg, nun hat die kleine zwischendurch immer mal längere Zeit gestanden. Ein kürzlicher Ölwechsel auf Motul Vollsynth 10w40 brachte keine Besserung.

Im Netz fand ich einen Beitrag eines Leidensgenossen, der durch den Einsatz von Louis-Hausmarke Öl-System-Reiniger (Procycle?) den gewünschten Erfolg erreichte, das will ich ihm nächste Woche mal nachmachen, sobald ich Zeit habe. Vielleicht kann dieses Teufelszeug ja wirklich was von den Belagscheiben ablösen, was da nicht hingehört.

Auch wenn die kleine dann richtig Temperatur hat, trennt die Kupplung nicht ordentlich, das macht sich auch beim normalen Schalten bemerkbar, nicht nur beim Schieben mit eigelegtem Gang, das nervt mich ungemein. Wenn diese Additiv-Geschichte erfolglos bleibt, tendiere ich zum Tausch des kompletten Kupplungssatzes.

Beim Recherchieren ist mir eine Neuerung aufgefallen: Es werden Beläge aus Carbon angeboten, sind auch etwas teurer als die Standard (EBC düfte wohl marktführend sein), hat da wer schon Erfahrungen oder ne brauchbare Meinung zu?

Ja, ich weiß, das Getriebe der Minarelli-Motoren war schon immer grobschlächtig, wahrscheinlich wegen der Robustheit, die beim Geländeeinsatz nötig ist, da wird halt auch schon mal das Getriebe ordentlich getreten und nicht nur der Motor gequält... Trotzdem nervts mich, wenn ich auch nur selten mit der "schwarzen Perle" unterwegs bin...

Was ich auch nervig empfinde (weil ich weiß, dass es auch anders geht, z. B. bei meinen Hondas): Für das Betätigen des Kupplungshebels muss man schon ordentlich Kraft aufwenden und dann kommt auch noch der Aftermarket an und will mir 15% stärkere Federn verkaufen (die ich wahrscheinlich nicht brauche, weil kein Dirt-Mode gefahren wird). IMHO habe ich aktuell verstärkte (10% ?) von TRW drin, ich denke, ich hätte lieber Standardkupplungsfedern, die ich bisher nirgends sichten konnte, jedenfalls nicht im Zubehör...

Naja!

LG

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webster
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von webster »

Servus Schubsi,

ich geb mal ein paar Kommentare zu Deinen Fragen...
Bei nicht perfekt trennender Kupplung fallen mir noch
aufgequollene Beläge und / oder verzogene Stahlscheiben ein.
Wenn Du das Kupplungspaket mal anschaust würd ich gleich neue
Beläge verbauen, kosten ja nicht viel.
Stahlscheiben auf Glasplatte prüfen, ggf. auch neu geben (die sind
aber relativ teuer soweit ich mich erinnere...)
Thema Carbonbeläge: Null Erfahrung damit
Meine Kupplung war ursprünglich auch sehr schwergängig und nicht
fein dosierbar, der Vorbesitzer hatte ein neues Kupplungsseil verbaut aber
leider falsch verlegt. Nach einer intensiven Schmierung des Bowdenzugs mit
Silikonspray, einer sauberen und guten Verlegung des Seils und Säuberung
und Schmierung des Kupplungshebels am Lenker + am Motor ist es jetzt
genauso wie ich es mag - knackig und fein!
Ich denke mein Kupplungsdeckel ist noch ungeöffnet (ich war zumindest noch
nicht drin), also Federn und Beläge höchstwahrscheinlich Original.
Öl ist Motul 5100 10W40, trennt warm wunderbar, kalt aber schon mal mit
einem kleinen Ruck beim ersten Gangeinlegen - is aber überhaupt nicht schlimm.

Den Versuch mit dem Additiv würd ich mir ehrlich gesagt schenken,
kommt aber natürlich auch drauf an wieviel Deine Kupplung schon gelaufen ist.

Grüße, Harry
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von freeyourminds »

Gerade beim Motorrädern die länger stehen kann das vorkommen. Ich hab das gleiche Problem mit der Dr125 nur da wird es schlimmer wenn der Motor warm wird.
Oft hilft das Ausbauen und reinigen der Beläge und Scheiben. Wenn sie nicht verschlissen sind dann kleben häufig ein Großteil der Scheiben und Beläge zusammen. Wir haben mal an einer Sachs ZX die Kupplung ausgebaut und mussten die Einzelteile mit einem Hammer und einem Schraubendreher trennen, so sehr war alles nach ein paar Jahren Standzeit verklebt. Federn in original Stärke wird es wohl auch nur von Yamaha geben.
gerhardl
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von gerhardl »

Servus zusammen,

bin gespannt, ob hier eine Lösung gefunden wird.

Hab das Problem bei meiner TDR auch.
Bisher habe ich mir immer damit beholfen, dass ich beim ersten Gangeinlegen die Drehzahl erwas erhöht habe. Dann stirbt der Motor wenigstens nicht ab. Aber gesund hört sich das immer nicht an und es tut mir auch jedesmal wirklich weh, wenn da mit Gewalt die Scheiben auseinandergerissen werden.

Wäre schön, wenn das mit dem "Reiniger" funktionieren würde.

Viel Erfolg
Gerhard
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schubsi
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von schubsi »

fym hat geschrieben:das gleiche Problem mit der Dr125 nur da wird es schlimmer wenn der Motor warm wird.
Das ist ja auch der Punkt, der mich bei meiner Perle so ärgert, selbst nach einiger Warmfahrzeit ist das Runterschalten oft ne echt Qual. Ich kann mich ent nicht erinnern, dass das damals schon so extrem war. Kann aber auch sein, dass ich von meinen Hondas verwöhnt bin...
Gerhadl hat geschrieben:Wäre schön, wenn das mit dem "Reiniger" funktionieren würde.
Bin leider noch nicht weiter, weil mich meine Router-Technik geärgert hat.
Hab mir nun mit nem Raspberry Pi 3 B nen Homebrew Router gebaut mit OpenWRT, eine echte Herausforderung, wenn das Gehirn schon ein wenig in Jahre gekommen ist ;)

Sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich selbstverständlich berichten...

LG

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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von freeyourminds »

schubsi hat geschrieben: Das ist ja auch der Punkt, der mich bei meiner Perle so ärgert, selbst nach einiger Warmfahrzeit ist das Runterschalten oft ne echt Qual. Ich kann mich ent nicht erinnern, dass das damals schon so extrem war. Kann aber auch sein, dass ich von meinen Hondas verwöhnt bin...
Bei der Suzuki ist es kalt OK aber warm lässt sich das Getriebe bei laufendem Motor gar nicht schalten und mit gezogener Kupplung rollt sie vorwärts wenn man die Füße hoch nimmt.
schubsi hat geschrieben: Bin leider noch nicht weiter, weil mich meine Router-Technik geärgert hat.
Ja bei der Dr kommt mir auch immer was dazwischen meist der Vergaser oder läuft immer wieder über. Heute war es der Roller vom Junior, der hat erstmal Vorrang.
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von schubsi »

fym hat geschrieben:Bei der Suzuki ist es kalt OK aber warm lässt sich das Getriebe bei laufendem Motor gar nicht schalten
Soooo extrem ist/war es bei mir nicht, es geht aber in die selbe Richtung:

Vorerst habe ich meinen Scheunenfund vor die Flinte genommen, auch hier war das Problem, dass das Schalten zur Qual wurde, sobald das ÖL Betriebstemperatur erreichte, kalt wars eigentlich ok. Ursache dürften ungleichmäßig aufgequollene Beläge sein, ist das Öl noch kalt, schmiert es recht gut, wird es warm, wird die Schmierwirkung geringer und die Beläge werden mitgezogen, selbst wenn die Kupplung voll gezogen wird = die Kupplung trennt nicht wirklich.

Hier hatte ich die Variante mit dem ÖL-System-Reiniger getestet, Ergebnis: nur mäßiger Erfolg, kaum besser. Ein wenig mehr besser wurde es nachdem ich die Kupplung mal gequält habe: 5ten Gang rein, hohe Drehzahl und schleifen lassen... Das macht man natürlich nicht, aber ein komplettes Kupplungskit lag schon auf dem Tisch. Siehe da, bei dieser Gewaltaktion haben sich offensichtlich die Beläge etwas abgenutzt, so dass einigermaßen genug Spiel entstand, wenn die Kupplung gezogen wurde.
Dass die Stahlscheiben bunt-schwarz angelaufen sind, könnte an meiner Gewaltaktion gelegen haben oder die Kupplung wurde schon vom Vorbesitzer gequält, kann ich nicht mehr feststellen, ist jetzt aber auch egal ;)

Zu guter letzt hab ich die Kupplung gestern komplett getauscht (wohlgemerkt bei der Naked-Varadero) und sowohl die Probefahrt gestern abend als auch der Weg zur Arbeit heute früh war ein traumhaft schönes Kupplungs-Erlebnis.

Werde über neues berichten, wenn ich bei der TDR die Carbonbeläge eingebaut habe...

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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von freeyourminds »

Na du machst mir ja Hoffnung für die DR. Aber ich hatte auch schon überlegt die Kupplung zu tauschen koste ja nur 26€. Momentan hab ich aber schon wieder ein neues Projekt nach Hause geholt.
Baust du bei der TDR dann auch wieder auf original Federn um oder bleibst du bei den verstärkten?
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schubsi
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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von schubsi »

Aber ich hatte auch schon überlegt die Kupplung zu tauschen
Das würde ich dann dringendst empfehlen, erst recht bei dem Preis... Wenn schon, dann mach die Stahlscheiben auch gleich mit: Es reicht ja schon wenn jede nur 0,2 mm Verwerfung aufweist, dann fehlt Dir in Summe schon ein ganzer Millimeter an Spiel bei gezogener Kupplung. Wenn schon, denn schon!

Die Kupplung meines Scheunenfundes ist nun wie ein Träumchen, tut genauso, wie man es von einer Kupplung erwartet. Mission accomplished! :thumbright:

Da ich - wie schon festgestellt - nicht im "dirt-Mode" unterwegs bin, meine ich mit den normalen Kupplungsfedern einwandfrei auszukomen. Die muss ich mir aber erst besorgen, weil in dem EBC-Kit auch wieder die verstärkten drin sind... Vorher mach ich den Seitendeckel nicht ab, weil ich sonst Gefahr laufe - weil wieder was anderes dazwischen kommt - dass die Büchse ewig offen in der Garage RUM steht...

LG

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Re: Klebende Kupplung

Beitrag von freeyourminds »

die Feder kosten pro Stück so um die 3,90€ im Brutto VK bei meinem Teiledealer ich bekomme sie Nochmal etwas günstiger aber mit Versand lohnt sich das wahrscheinlich nicht, bei Yamaha werden sie auch so bei 4€ liegen.

Ich glaube bei der DR tausche ich nur die Reibscheiben der Motor hat nur 20tkm runter. Aber erst einmal muss ich mich um den Neuzugang kümmern, bei dem Mofaroller ist die Ölpumpe undicht.
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