Zündung ausgefallen

[Matzedonien]

Hallo,

Die TDR meines Sohnes springt nicht mehr an. Vor drei Wochen kam er mit dem Moped nach Hause und stellte sie ab. Am nächsten Tag wollte er zu seinem
Ferienjob und sie sprang nicht mehr an. Orgeln ging gefühlt ewig. Batterie ist also in Ordnung.

Ich habe die dann auseinandergebaut. Und die Widerstände von zündspule, Kabel usw. gem. Reparaturhandbuch der TDR alles geprüft und für in Ordnung befunden.

Dann habe ich auch den zündzeitpunktsgeber durchgemessen und ebenfalls für in Ordnung befunden. Danach habe ich alle Stecker auseinandergenommen, gereinigt mit WD40 und wieder zusammengebaut.

Kerze wurde auch ausgetauscht.

Ergebnis: kein Zündfunke!

Nun steht die Maschine seit drei Wochen bei Yamaha, nur leider haben die keine Zeit/ Lust sich zu kümmern.

Ich vermute fast eine defekte CDI. Was anderes kann ich mir kaum mehr vorstellen.

Ich bräuchte eine CDI einer 4GW. Zumindest steht dies drauf. Gingen hier auch andere CDIs?

Soweit ich recherchiert habe, gehen die neueren 5AN z. B. nicht.

Hat jemand eine CDI (ungedrosselt) für mich, die er verkaufen möchte? Ich denke ich muss die Maschine da wieder abholen und dann selber weiterschauen.

Wenn einer helfen könnte, wäre es super. Evtl. Kann mir auch einer eine CDI leihen zum Testen?

Gruß
Matthias

[Matzedonien]

Achso, ich hatte in einem ziemlich alten Beitrag gelesen, dass es auch die Lichtmaschine und hier die Spule für die zündspannung sein kann. Kann man dies prüfen?

Gruß
Matthias

[Axel1960]

Hallo Mattias,


hast du mal den Schalter am Seiten Ständer und den Killschalter geprüft ?

[Matzedonien]

Moin,

Zumindest beim killswitch ist es so, dass auch der Anlasser nicht dreht, wenn man den killswitch abschaltet. Beim Seitenständer bin ich mir nicht sicher. Und beim seitenständer ist es doch so, dass der nur in Verbindung mit eingelegten Gang abschaltet.

Zumindest war das so, als der noch lief. Man konnte die ja auf dem Ständer abstellen und auch so starten.

[Axel1960]

Welchen Wert hast du beim Pickup gemessen ?

[Matzedonien]

Lt. Handbuch soll der Ohmsche Widerstand zwischen 280 und 420 Ohm liegen. Ich meine, dass ich ca. 290 Ohm gemessen hatte.

Da dies ja in dem Bereich liegt habe ich das für in Ordnung befunden.

Die Messwerte für zündspule, Zündkabel, kerzenstecker usw lagen auch alle bei den angegebenen Werten. Als nächstes schreibt das Handbuch CDI tauschen. Mir wäre natürlich lieber, wenn man die Lichtmaschine bzw die dortige zündspule erstmal messen könnte.

Die Werkstatt sagte heute, dass die nächste Woche definitiv dabei gehen. Vorher hatten die aufgrund Urlaub und Krankheit keine Zeit. Ich hoffe, dass die entsprechende Fähigkeiten für dieses Moped haben.
Die machen das vermutlich nicht mehr täglich. Ich denke, dass die Kompetenzen daher hier bei einigen Schraubern deutlich besser für dieses Moped sind.

Aber wir werden sehen.


Gruß
Matthias

[schubsi]

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Hallo Matthias,

willkommen in unserem Forum!

Bevor ich wild RUM spekuliere, hätte ich bitte gerne noch ein wenig mehr Input, alles was unter History der TDR fällt, könnte irgendwie von Interesse sein. Erzähl bitte, km-Stand, seit wann im Besitz, ist von den Vorbesitzern was bekannt? In welchem Zustand ist/war die TDR? Modifikationen? Auf 5AN-Krümmer umgebaut? Fahrleistungen? Elektrische Basteleien? Wie ist der Junior so drauf? Wer ist der Schrauber in der Familie, der Junior? Oder ausschließlich der Papa? Ist der Papa vorbelastet, was Schraubereien am Moppet angeht?
Hat die TDR schon auf dem Weg nach Hause gezickt? Mal kein Gas angenommen? Dann doch wieder?

Mal am Rande:
Dass die Werkstatt so gering motiviert ist, finde ich merkwürdig!

Weil ich schon Pferde vor der Apotheke habe k*tzen sehen: Hast Du es mit einer weiteren Zündkerze versucht? Wo stammte die getestete Ersatzkerze her (Werkzeugkiste?)? Was ist das für eine? BR9ES? oder ne IX? Wer hat die getestet? Die hochmotivierte Werkstatt? etc.

Sprich mit uns! Und wenn es auch nur dazu führt, dass Du zum Schluss selbst drauf komst, wo der Fehler ist ...

# Ich vermute fast eine defekte CDI.

Mein allererster Favorit ist immer noch die Kerze, die noch im Rennen ist: Heiß abgestellt kann eine Kerze durchaus am nächsten Tag einen Fehler haben.

# Gingen hier auch andere CDIs?

Theoretisch ja, aber nur solche der selben Generation (vielleicht von der DT125 aus der Zeit '92-'96 ???), dazu kenne ich mich zu wenig aus. Aber eine 5AN passt nicht plug&play, das ist korrekt! Die Servosteuerung ist IMHO eine andere, ferner wurde bei der 5AN eingeführt, die 80-km/h mittels Tachosensor zu realisieren, das gabs bei der 4GW noch nicht.

# dass es auch die Lichtmaschine und hier die Spule für die zündspannung sein kann.

Mir war so, dass die TDR keine Batteriespannung benötigt zwecks Starten, im Gegensatz z. B. zur IgniTech (alternative CDI), die zwingend eine stabile Spannung benötigt. Mehr kann ich dazu aber nicht beitragen...

PS: Ich würde mich über ne Ablichtung einer original 4GW ABE freuen, falls Du damit dienen kannst? Die FIN und personenbezogene Daten kannste ja schwärzen...

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[Matzedonien]

Hallo Schubsi,

ich möchte gern etwas über mich, meinen Sohn und das Moped erzählen.

Ich bin 41, hobbymäßiger Schrauber. Bisher war noch nie ein Auto oder Motorrad von mir in einer Werkstatt. Egal ob Zylinderkopfdichtung bei meinem damaligen 5 Zylinder Mercedes oder Kupplungstausch bei Autos von Freunden mache ich eigentlich alles selber. Allerdings bin ich auch angestellter Ingenieur für Versorgungstechnik und mein eigentliches Hobby ist Flugmodellbau, so dass meine Zeit in den letzten Jahren weniger geworden ist und ich es mir heute im Gegensatz zu früher auch leisten kann ein Fahrzeug in die Werkstatt zu geben. Allerdings habe ich immer noch den Drang gewisse Dinge selbst zu analysieren, bevor eine Werkstatt das vermeindlich häufig auftretende ziellose Teiletauschen durchführt.
Aktuell fährt meine Frau einen Ford Mondeo, bei dem ich z.B. letztes Jahr den Zahnriemen gewechselt habe.

Ich habe mit Ende 20, Anfang 30 fünf Jahre lang Stoppelfeldrennen gefahren, bei dem ich mit zwei Freunden einen Ford Scorpio V6 zum Cross-Auto umgebaut hatten.

Ich habe noch ne Bandit 1200 GV75A in der nackten Version, an der ich auch alles selbst mache. Als Jugendlicher hatte ich natürlich Mofas und Mopeds, an denen natürlich auch immer optimiert wurde.

Also grundsätzlich habe ich etwas Schraubererfahrung und auch einiges an Werkzeug und Messinstrumenten hier rumstehen.

Mein Sohn ist 16 und (leider) die Vorsicht in Person. Er fährt eigentlich lieber Fahrrad als Moped und fährt wenn er Moped fährt in der 100 Zone lieber 90, da er vom Grundsatz total vorsichtig ist und Angst hat erwischt zu werden, weil er vielleicht 5 kmh zu schnell fährt.

Er kam damals mit dem Gedanken zu mir, dass er gern 125er Führerschein machen wollte. Ich war begeistert und eigentlich war es mein Wunsch eine TDR zu kaufen, da ich diese als Jugendlicher schon haben wollte und mein Kumpel eine hatte. Leider konnte ich mir die nicht leisten. Nun war die Chance da.

Letztlich haben wir das Moped nun seit Juli letzten Jahres. Anfangs habe ich die ein paar mal gefahren und mein Sohn hat den Führerschein nun seit Dezember 2021. Während des damaligen Übens ist er allerdings einmal gefallen. NIcht schlimm, aber das hat ihn weiter verunsichert. Er ist bis heute auf dem Ding etwa 500km gefahren.... ALso nichts.

Da er aber auch für Flugmodellbau brennt, benötigt er das Ding um auch mal alleine zum Modellflugplatz zu kommen.

Soweit zu uns. Nun zum Moped.

Ich habe dieses damals günstig gekauft. Der Verkäufer (ein etwa 55 jähriger Mann) machte einen seriösen Eindruck. Das Moped wirkte auf ersten Blick gepflegt und hatte nagelneuen TÜV. Ich war damals süberzeugt, vor allem vom Preis, dass ich für das DIng 500 km mit Anhänger gefahren bin. Der Verkäufer sagte damals, dass es sich um einen Austauschmotor handelt, den er aber selbst nur gebraucht gekauft und eingebaut hätte. Wie man vielleicht aus den Sätzen rausliest, lies die Begeisterung schnell nach.

Wie es meine Art ist, habe ich als erstes alle Flüssigkeiten gewechselt und z.B. Luftfilter usw. erneuert. Dann habe ich anhand des Handbuchs eine Wartung durchgeführt. Hierbei fiel mir auf, dass die Powerwalze klapperte. Ich nahm diese auseinander und stellte fest, dass diese an der zusammengesetzten Stelle total ausgeschlagen war und lose herumklapperte. Damit fing es dann an.

Ich wollte eine neue bestellen und mir fiel auf, dass ein Athena Zylinder verbaut war. Nach Vergleich der Nummern stellte sich heraus, dass es sich hierbei um einen 170ccm Satz handelte. Ich habe dann die entsprechende Powerwalze gekauft und musste diese erstmal einschleifen, da diese sonst klemmte, bzw. sich nicht in den Zylinder einschieben ließ.

Nachdem dies dann funktionierte habe ich diese gut eingestellt und auch Dinge wie Ölpumpe kontrolliert und nach Handbuch eingestellt. Ich war mißtrauisch und wollte daher alles erstmal sicherheitshalber prüfen.

Dabei stellte sich dann raus, dass das Kühlwasserthermostat komplett entfernt worden war. Dies zeigte sich auch dadurch, dass der Motor gar nicht richtig warm wurde vorher. All dies regt mich natürlich im nachhinein auf, aber bei einem Privatkauf ist das alles Mist. Ich sah später, dass der Verkäufer mittlerweile Rollermotoren etc. bei Ebay Kleinanzeigen verkaufte, die er angeblich Profimäßig getunt hatte. Bzgl. der Profimäßigkeit habe ich aber extreme Zweifel. Ich glaube, dass der alles verbastelt hat.

Der Krümmer ist nicht original und vermutlich ohne ABE. Ich habe mir das nicht weiter angeguckt. Ich stelle mich da offiziell nun doof. Ich habe da offiziell keine Ahnung und so gekauft.

Jedenfalls sprang das Motorrad immer top an und lief auch recht gut. Es war allerdings immer etwas am qualmen und am viertakten im Teillastbereich. Bei Vollast lief das Motorrad sehr gut, sobald es warmgefahren war. Beschleunigen mit Halbgas war schlecht möglich, da es immer zum "Viertakten" kam. Da aber bei Vollast alles Prima war und auch der Leerlauf gut war, habe ich die Nadel im Vergaser eine Stufe tiefer gehängt, so dass er im Teillastbereich magerer wurde. Dies hat dazu geführt, dass sie heute im ganz kalten Zustand beim beschleunigen noch etwas "viertaktet", aber in warmen Zustand in jedem Lastbereich sauber läuft, wie man es bei einem Zweitakter erwartet. Das Kerzenbild ist aber eher noch etwas fett.

Der Spritverbrauch lag vorher bei meiner Fahrweise (fast immer Vollgas beim Beschleunigen, aber keine Vollgasorgien) (196 groß und 104 kg schwer), bei 10 ltr auf 100km. Nach der Änderung ging dies auf etwa 7,5 bis 8 ltr. bei normaler Fahrweise zurück. Seitdem bin ich auch von der Leistung absolut überzeugt. Ich habe keinen Vergleich zu einer originalen TDR, aber die läuft mir mir drauf ohne Probleme 130, wobei der dann schon in den roten Bereich geht. Ich fahre das daher nie. Die reale Geschwindigkeit liegt aber deutlich niedriger, da ich einmal meinem Sohn hinterhergefahren bin und per headset mit ihm verbunden war. Ich sagte, dass der doch schneller fahren solle, da mein Tacho in einem A6 bei 95 lag. Er sagte, dass sein Tacho bereits 105 anzeigen würde.

Da mein Sohn immer nur zögerlich fährt und vermutlich beim Beschleunigen immer vor 6.000 U/min schaltet, fährt er die mit 6 ltr. auf 100km.

Also eigentlich eine verbastelte Kiste wo es mich heute ärgert nicht 500€ mehr ausgegeben zu haben.

So das war es zur Geschichte.

Nun zum Fehler. Die TDR hat Leistungsmäßig noch nie gezickt, Aussetzer gehabt oder irgendwann mal kein Gas angenommen.
Als es passierte war ich auf dem Modellflugplatz mit Wohnwagen, da wir dort ein verlängertes Wochenende campen wollten. Mein Sohn musste an zwei der 5 Tage arbeiten, so dass er mit Moped nachgefahren war und flexibel zu seinem Ferienjob fahren konnte. Er kam am Abend dort an und stellte das Moped ab. Bis dahin lief es einwandfrei. Am nächsten morgen bat er mich nach etwas Zweitaktöl nachzufüllen bzw. ihm das zu zeigen. Da der Reifen hinten etwas wenig Luft hatte wollte ich das Moped starten und zu einem Werkzeugschuppen auf dem Modellflugplatz fahren, da dort auch ein Kompressor war. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und es sprang nicht mehr an. Es orgelte nur. Alle Kontrollleuchten, Licht usw. funktionierte einwandfrei.

# Kerze

Ich habe dann einen ganzen Tag das Ding zerlegt, das Handbuch von zu hause geholt und den ganzen Tag vor Ort alles mögliche geprüft. Die im ersten Beitrag erwähnte getauschte Kerze war eine NAGELNEUE BR9ES aus dem Kraftfahrzeughandel, welche ich in dem Ort des Modellflugplatzes gekauft habe.

Ich habe auch einen Schraubendreher in den Stecker gesteckt und diesen an Masse des Motors gehalten. Auch da war kein Funke. Da meine Modellbaukollegen mir nicht glaubten, dass die wirklich nicht zündet. habe ich den Stecker nachher abgeschraubt und erst das Kabel direkt an den Motor gehalten. Später war ich mutig und habe den Finger direkt auf den Kontakt des Kabels gehalten. Da kribbelte nichtmal was. Also da kommt tatsächlich kein Funke raus.

# Spule

In der Lichtmaschine sitzt eine einzelne Spule:

s-l1600.jpg (100.66 KiB) 1075 mal betrachtet

Diese geht direkt an die CDI.

Ich habe den Kerzenstecker, das Kabel, die Zündspule oben und den Impulsgeber hinsichtlich des ohmschen Widerstands geprüft. Diese stimmten allesamt, so dass ich diese für in Ordnung befinden würde. Dies sind auch Komponenten, die aus meiner Sicht nicht einfach so nicht mehr funktionieren, sondern vielleicht schonmal eher Theater gemacht hätten.

Ich denke daher, dass entweder die Energie die die obere Zündspule benötigt und von der auf dem Bild befindlichen Spule erzeugt werden sollte, entweder gar nicht erzeugt wird oder aber aufgrund einer defekten CDI nicht an die Zündspule weitergeleitet wird. Evtl. fehlt der CDI ja auch der Impuls, aber der ohmsche Widerstand des Impulsgebers ist ja schonmal korrekt. Ob das bedeutet, dass der Geber auch zwingend funktioniert weiß ich natürlich nicht.

Problem ist, dass ich leider nicht weiß, was aus der Spule unten rauskommen muss. Ein digitales Multimeter ist vermutlich auch viel zu träge hier was richtiges zu messen. Eine kleine Birne an den richtigen Anschlüssen könnte ja vielleicht zeigen ob die Spule eine Spannung liefert. Aber auch dann weiß ich nicht ob das richtige raus kommt. Daher ist das so sehr schwierig.

Da aber die CDI und auch die Lichtmaschine beide teuer sind, finde ich, dass ein Trial and Error Prinzip nun falsch ist und ich mir Unterstützung von der Werkstatt erhoffe.

# Werkstatt

Ich habe heute noch mit denen telefoniert. Er sagte mir, dass es ihm sehr leid täte, da er einen Mitarbeiter erkrankt hatte und einen weiteren im Urlaub. Er versprach mir sich nächste Woche zu kümmern. ICh kenne die Werkstatt von Motorradkollegen als sehr kompetente Werkstatt. Daher glaube ich, dass es tatsächlich an Personalmangel lag.

# original 4GW ABE

Was meinst du? Den Fahrzeugbrief? Habe nur etliche TÜV-Bescheinigungen der letzten Jahre und eben Fahrzeugbrief und Schein.


So nun habe ich alles offenbart. Wenn noch Fragen sind gerne Fragen. Mein Sohn hat das Motorrad aber von eigenem Taschengeld gespart und bezahlt, daher möchte ich dies gern wieder heile haben, auch wenn es in gewissem Maße eine Bastelbude war. Ich denke auch, dass ich das Moped eigentlich wieder in einem ganz guten Zustand hatte. Wie gesagt hat dieses auch absolut NIE Probleme im Betrieb gemacht.

Gruß
Matthias

[schubsi]

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Hallo Matthias...

sehr erfrischend, Dein Text, auch wenn Du nicht allzuviel gutes berichten konntest. Ich danke Dir auf alle Fälle für Deine ausführliche Offenheit, das hilft mir und allen anderen Mitwirkenden hier einzuschätzen, mit wem wir es zu tun haben und in welcher Detailtiefe wir kommunizieren können.

# Kerze ... Finger direkt auf den Kontakt des Kabels gehalten

Jeden anderen hätte ich angefaucht, ob man denn lebensmüde sei, aber du hast ja schon alles durchgetestet und konntest sicher sein, dass Du nicht ableben wirst. IIRC stehen bei nem Funken ca. 16.000 Volt zur Debatte... Aber wem erzähle ich das, hast ja ausreichend Erfahrung!

Naja, "meine" Zündkerze ist dann wohl doch "raus!" (© Bernhard Hoëcker]

# Filius

Gut zu weissen, dass wir den Sohnemann als "jungen wilden" Verursacher von Schwierigkeiten und Problemen ausklammern können...

# Powerwalze gekauft und musste diese erstmal einschleifen, da diese sonst klemmte

Das scheint bei sehr vielen Athena-Kits ein Problem zu sein, bei meinem 125er Satz ebenfalls...
Au weia, da hast Du Dir aber wirklich eine Überaschungstüte eingehandelt!

# Spritverbrauch ... bei 10 ltr auf 100km

Wow! Das ist viel! Mein 125er Athena lässt sich bei gemäßigter Fahrweise mit 3,6 Liter/100km bewegen, bei einigermaßen "normal sportlicher" Fahrweise gehts auch mit 4,5 Litern.

# zum Fehler ... kam am Abend dort an und stellte das Moped ab.

Wie macht er das üblicherweise? Ich lasse den Gang drin und klappe den Seitenständer aus - meistens...
Hinweise diesbezüglich kamen ja schon von Axel! Da muss ich jetzt nicht "nachplappern" ...

# Unterstützung von der Werkstatt erhoffe

Also da drücke ich Dir nun wirklich alle Daumen, denn nach dem, was Du schon alles getestet und untersucht hast, fällt mir nun gar nix mehr dazu ein, du bist mir da schon längst Längen voraus gewesen. Möge die Yamaha Werkstatt ihrem Namen alle Ehre machen!

Ich hab da noch so nen Schalk im Nacken, dass da von einem Augenblick zum anderen nix mehr zucken will und denke da an einen kleinen Wackler (Killswitch), Fehlfunktion am Zündschloss, ne abgebrochene Nase - wasweißich - am Seitenständerschalter. Irgendsone dusslige Kleinigkeit! Aber das ist ja alles schon abgecheckt...

<daumendrückend>

LG

[Matzedonien]

Hallo Schubsi,

denke da an einen kleinen Wackler

Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Es ist schon sehr seltsam, wenn etwas durchs wegstellen nicht mehr will. Wie gesagt scheint der killswitch zu funktionieren, denn wenn ich den schalte, dann orgelt auch nichts mehr. Ich weiß halt nicht ob es irgendeinen weiteren Kontakt im Zündschloss oder Ähnliches gibt, der nur die Zündung schaltet. Aber das habe ich bisher nicht rausfinden können. Denn Orgeln tut er ja.

Es kann natürlich z.B. auch eine heissgewordene Spule sein, die nach abkühlen geschrumpft ist und dann z.b. einen Kabelbruch oder so hat. Der nun nicht mehr „gebrückt“ ist.

Aufgrund des „abstellens und geht nicht mehr“ glaube ich an irgendein Teil, bei dem auch Wärme eine Rolle spielt

lasse den Gang drin und klappe den Seitenständer aus

Ich glaube, dass er immer anhält, dann Gang raus und dreht den Schlüssel zum aus machen.

Dennoch kann ich den Schalter des seitenständers nicht ausschließen, aber ich denke, dass er dann auch nicht orgelt. Im Moment steht sie ja in der Werkstatt, da kann ich das leider nicht testen.



Gruß
Matthias

[suzi0177]

Hey Matthias,
das is ja mal eine eindeutige und verständliche Fehlerbeschreibung.

#Ich denke, dass entweder die Energie die die Zündspule benötigt gar nicht erzeugt wird oder aber aufgrund einer defekten CDI nicht an die Zündspule weitergeleitet wird.#

Das vermute ich auch und deshalb hab ich mal den Schaltplan der TDR Belgarda angehängt. Vom Zündschloß aus die weiss unterlegten Positionen prüfen und dann müßte der Fehler zu analysieren sein.
Achtung: Soweit mir bekannt, hat die TDR nur das Zündabschaltrelais und nicht wie die TDR Belgarda zusätzlich noch ein Zündanlassrelais. Und die von Schubsi und Axel bereits angeführten Fehlerursachen sind hier ebenfalls berücksichtigt.
Gruß hp

[Matzedonien]

Vielen dank.

Ich beschäftige mich in Kürze damit.

[schubsi]

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Für die später mögliche Ersatzteilsuche vielleicht interessant:

Ich meine mich zu erinnern, dass die CDI's alle relativ ähnlich waren (bis auf einige Exoten), hatten doch alle irgendwie die 85540 in der Teilenummer, folglich würde ich tippen, dass die CDI der 4BL

Siehe hier auf dtpedia.de - CDI Steuerteile

der CDI der TDR 4GW recht ähnlich sein sollte, wahrscheinlich sogar PIN-kompatibel...
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[Matzedonien]

Hallo zusammen,

heute kam die Diagnose aus der Werkstatt, dass man alles probiert habe und zu dem Schluss gekommen sei, dass die CDI defekt sein muss. Die Signale würden in die CDI hineingehen, aber entsprechend nicht mehr hinaus.

Man könnte aber keine Teile mehr bekommen.

Ich werde diese nun abholen und mich dann selbst nochmal auf die Suche machen.

Falls noch einer eine CDI der 4GW liegen hat, würde ich diese gern nehmen....

[Matzedonien]

So, morgen hole ich das Ding dort ab.

Folgende Frage: Weiß jemand ob diese Zündung der älteren 4 FU aus Frankreich

https://www.ebay.de/itm/165027058997?ha ... R_r3_aLkYA

passen könnte? Die nach 96 produzierten CDI´s sind ja auch alle in der Form und von den Steckern ganz anders.

Ggfs. kann man die Stecker auch umlöten? Dann bräuchte man aber eine Zuordnungstabelle der Kabel von verschiedenen Zündungen. ICh habe bisher auch wenig Infos gefunden, wo der Unterschied der Zündungen liegt.

Letztlich ist es doch so, dass man ein paar Kontakte für z.B. Notausschalter, Ständer usw., sowie ein paar Signale (Zündimpuls) usw verarbeitet. Die können doch grundsätzlich nicht mehrere Male neu erfunden worden sein?

Da ich leidenschaftlicher Modellbauer von ferngesteuerten Flugzeugen bin, stellt sich das löten usw. überhaupt nicht problematisch dar. Wenn also der unterschied zu einer anderen offenen Zündung darin läge, dass z.B. das früherer grüne Kabel nun blau ist, dann würde ich die Stecker und Zuordnungen auch einfach anpassen können. Hat jemand hier evtl. Unterlagen?

# Nochmal zu den Schaltplänen von suzi0177

Gibt es eine Legende zu dem ersten Schaltplan, bei dem du die weißen Bereiche eingetragen hast?

Ich fürchte ich muss da nochmal tiefer einsteigen. Wenn du da eine Zuordnung der Beschriftungen hättest, wäre das ziemlich cool.

Gruß
Matthias