Ich bin in einer Mickzwühle.
Ich hab die TDR125 von meinem Kumpel bei mir zum generalüberholen. Bin bei den 2-Taktern nicht so dingfest.
Das größte Problem ist, dass sie sehr schlecht anspringt, wenn sie kalt ist. Wenn, dann nur, wenn ich die Luft-Einstellschraube am Vergasereingang ganz zu mache. Dann läuft sie ein paar sekunden a bissl madig rum, bis sie anfängt, ein bisschen besser zu laufen. Das dauert schätzko 10 Sekunden. Wenn ich versuche, Gashahn zu öffnen, stirbt sie sofort ab.
Wenn sie dann einigermaßen läuft, dann nimmt sie auch gut Gas an, und kann relativ bald ohne Choke laufen. Nur: ist halt die Luft-Düse am Vergaser noch zu: das heißt, sie läuft zwar Anfangs gut, aber in Wirklichkeit natürlich viel zu fett. D.h. wenn ich die Luft dann 1 1/2 Umdrehungen aufmache, läuft sie, wie sie soll. Ist sie schon ein bisschen warm (< 1 Minute gelaufen) springt sie super und sofort an.
Im Betrieb läuft sie dann normal. Ich hatte sowas ähnliches mal an einer Vespa ohne Membran. Da hatte es mir den KuWe-Simmerring geholt. Die hat aber "unten" rum funktioniert, aber auf Zug dann gar nicht mehr.
Deswegen habe ich bei der TDR eine undichte Membran vermutet, die zwar bei Leerlaufdrehzahl nicht optimal schließt, aber bei Betriebsdrehzahlen dann halt schon, wenn die Gase da andrücken... Dachte ich...
--> keine Besserung.
Vergaser hatte ich schon mal zerlegt und auf Verunreinigungen untersucht. Hab aber nix gefunden.
Sollte ich den nochmal zerlegen? Ich vermute, dass ich einfach im Choke-Betrieb noch immer zu wenig Sprit krieg. Kann ich die Chokedüsung irgendwie ändern, oder was kann ich jetzt noch machen?? Ich glaube nicht, dass ich generell zu wenig Sprit vom Tank kriege, weil ja sogar bei 10.000 Rpms und Vollstoff noch gut zieht...
Vielleicht kennt jemand dieses Problem, bzw. Kennt jemand eine Lösung. Die wäre vermutlich hilfreicher...

Bin am Verzwiefeln, will ja meine Unkompetenz meinem Freund gegenüber nicht zugeben ...

MfG, Christoph.