Auf der linken Seite hat Öl eigentlich nix verloren...
Schon mal den linken Seitendeckel des Motors aufgemacht?
Wenn sich innerhalb des Deckels im unteren Bereich Öl sammelt, stammt das mit Sicherheit vom Kurbelwellen-Simmerring. Der müsste dann gewechselt werden.
Keine leichte Sache, weil das Magnetrad/Polrad abgezogen und der darunter liegende Freilauf demontiert werden muss.
Ist eher was für die Werkstatt oder einen sehr versierten Schrauber...
Hatte ich auch schon bei mir kam das Öl aber von der rechten motorseite um genau zu sein von der Ölpumpe, auf dem seitenständer stehend blieb das Öl durch die neigung im Gehäuse der Ölpumpe, beim fahren ist es dann rausgelaufen, hat sich unten am motorverteilt und immer wenn ich die Maschine abgestellt habe ist das Öl an genau der Schraube runter getropft weil es dann die tiefste Stelle am Motor ist.
freeyourminds hat geschrieben:ist das Öl an genau der Schraube runter getropft weil es dann die tiefste Stelle am Motor ist.
Hatte ich auch erst im Visier, habs dann allerdings nicht in Erwägung gezogen, weil ich keine deutliche "Ölspur" gesehen habe, sondern nur den Tropfen, und daher vermutete, dass es an der Schraube selbst heraus tropft...
Aber - zugegeben - nicht unberechtigt Dein Einwand
...oder vom Ritzel. Einfach mal der Deckel abmachen, dann wird man schon sehen, was da los ist. Kann eigentlich nix passieren, da ist kein Öl drunter (zumindest sollte da keins sein).
das Öl ist weg , bin rumgefahren und da kam nichts mehr, auf dem Karton nach dem Abstellen sind keine Tropfen mehr abgegangen.
Eigentlich hatte ich in der Garage zuvor -8 Grad, das Bier ist eingefroren. Noch bei minus Graden startete ich die Kiste. Da gab es schon auch Geräusche die nicht angenehm waren. Dann Batterie komplett geladen. Kiste springt sofort an alles ok.
Der vorherige Tropfen (waren so 3- max. 10 Tropfen) nach der Winterperiode, ich habe den Tropfen etwas analysiert, mir kam es vor wie Wasser - Öl- Schmutz Gemisch. Als wenn dort im Gehäuse sich Kondenswasser angesammelt hätte.
Bisher habe ich das Gehäuse nicht aufgemacht, da alles trocken.
Das Öffnen des linken Motordeckels kann zwar knifflig werden, weil die Schrauben nach so langer Zeit ziemlich fest sein können, aber ein Blick in das Lima-Gehäuse lohnt immer. Keine Sorge, die Lima läuft nicht im Öl wie bei vielen anderen Moppets, da drin ist es normalerweise trocken und sauber. Wichtig wäre eben langfristig zu klären, dass sich da drin wirklich kein Öl gesammelt hat, denn nicht der Ölverlust ist das Übel, sondern der Druckverlust im Kurbelgehäuse, in dem das eingesaugte Gemisch vorkomprimiert wird. Folglich kann man den Motor nur schlecht abstimmen, wenn der KW-Simmerring nicht mehr ordentlich abdichtet. Der linke Deckel lässt sich, so sich die Schrauben lösen lassen, relativ schnell demontieren, ein kurzer Kontrollblick mit Fokus auf eine Ölspur wäre also kein riesengroßes Ding...
Es gibt noch eine andere Ölquelle: Ich habe regelmäßige Probleme, die Auspuffdichtung am Flansch richtig dicht zu bekommen (zuletzt benutzte ich Zubehör-Krümmer), dann kriecht dort ebenfalls - wegen des hohen Drucks - 2T-Öl heraus und verteilt sich gerne im unteren Motorgehäusebereich.
Schlüssig ist für mich keinesfalls eine "Schmutz-Öl-Wasser"-Emulsion (?), Wasser und Schmutz = ja, ok, aber Öl ist nicht wasserlöslich...
Speziell noch mal zum Effekt, wenn der Anlasser durchdreht, also den Motor nicht tatsächlich dreht: Das ist ein Hinweis, dass Öl im Bereich des Anlasserfreilaufs vorhanden sein könnte, das ist nämlich haargenau das Symptom, was auch zu erwarten wäre. Dann stünde der KW-Simmerring sehr wohl im Verdacht, sich aufzulösen. Eine ordentliche (gut funktionierende) Vergasereinstellung ist dann mE nicht möglich...
Der intakte KW-Simmerring wäre also essentiell, sonst wirst Du mit der kleinen keinen Spass haben.