DR 125
Verfasst: 15. August 2019, 19:39
So ich hab es ja schon das eine oder andere Mal erwähnt, dass ich an einer 125er DR schraube die Mein Sohn bekommen soll. Die Maschine hat meinem Bruder gehört und stand jetzt gut und gerne 10 Jahre.
Angefangen hat alles damit, dass mein Bruder den Kettenkit wechseln musste und Probleme mit dem Vergaser hatte, der ist immer mal wieder übergelaufen. Da er keinen Spaß am schrauben ,wenig Erfahrung hatte und auch nicht der leidenschaftliche Motorradfahrer ist, scheiterte er an beiden Aufgaben.
Das Kettenrad sollte nicht passen (Die Bohrungen sind Falsch) und der Vergaser tropfte trotz zerlegen und reinigen weiterhin. (OK das Problem hatte ich auch aber dazu Später mehr)
So stand sie nun da Jahr ein Jahr aus. Zwischen durch hat ein ein paar mal gesagt er will sie wieder fertig machen und ich hatte ihm meinen Hilfe angeboten aber dazu kam es nie.
Letztes Jahr machte er mir dann den Vorschlag wenn Kay (Mein Sohn) will kann er die DR zum nächsten Geburtstag geschenkt bekommen und Kay wollte. Er wird nächsten Monat schon 14, irgendwie komme ich mir auf einmal so Alt vor.
So musste die DR Fertig werden damit der nicht einen Haufen Metall und Plastik zum Geburtstag bekommt und so hab ich vor einigen Wochen angefangen und bin mittlerweile soweit das ich mit ihr zum Tüv kann ohne ein schlechtes Gefühl zu haben.
Der Zustand war nicht gerade toll:
Im Tank war einen Mischung aus Rost, Schweröl,Terpentin und Wasser.
Die unlackieren Kunststoffteile waren angegriffen Sonne und Regen, die Oberfläche war teilweise wie Sandpapier, die lackierten Teile waren auch in keiner besseren Verfassung: Kratzer und Risse im Lack von einem Sturz, Abblätternder Klarlack und sich Auflösende ausgeblichene Aufkleber.
Auf dem Motor unter dem Vergaser klebte einen grün/schwarze Masse die früher mal Benzin war.
Die Vorderradbremse war Fest, die Reifen platt und steinhart und die meisten Metallteile waren angerostet.
Um an den Vergaser zukommen musste ich den Gasbowdenzug durch schneiden, dieser ließ sich weder am Gasgriff noch am Vergaser aushängen da alles fest gegammelt war. Die Einstellschraube oben war Fest, die Gasgriffhülse ließ sich auf dem Lenker nicht mehr drehen weil der gerostet ist und unten am Vergaser ging auch nichts mehr weil die Drosselklappe verklebt war.
Der Vergaser sah von außen schon traurig aus
Von innen aber noch schlimmer hier nach den ersten Reinigungsversuchen
Kurzerhand hab ich alles soweit wie möglich zerleg und mit einem Geschirrspültab in einen Schüssel voll Wasser geschmissen. Die kam dann auf den Campingkocher und durfte auf niedriger Flamme ziehen. Zwischen durch hab ich den Vergaser raus genommen und alles war vorher fest saß abgebaut.
Sauber und mit neuen Innereien (alle Düsen, Dichtungen, die Nadel, Gasschieber, Membran und das Schwimmerventil hab ich getauscht) konnte ich ihn wieder zusammen bauen. Den ehemals vernickelten Deckel hab ich wie viele andere Teile mit Zitronensäure entrostet und lackiert. Neue Schraube mit Innensechskant, die ich selbst brüniert habe, sollen dafür sorgen dass man ihn auch in 10 Jahren wieder problemlos auf bekommt
Den Tank hab ich auch mit Ziroenensäure gereinigt, erst mit Wasser und dann mit Spritus ausgespült um ihn nach dem Trocknen mit Motoröl vor neuem Rost zu schützen. Als alte Benzin auf dem Motor wollte erst weichen nachdem die groben Reste mit Heißluftpistole und einem Holzspachtel bearbeitet wurden, der Rest ließ sich allerdings nur mit Nitroverdünnung entfernen.
...to be Continued
Angefangen hat alles damit, dass mein Bruder den Kettenkit wechseln musste und Probleme mit dem Vergaser hatte, der ist immer mal wieder übergelaufen. Da er keinen Spaß am schrauben ,wenig Erfahrung hatte und auch nicht der leidenschaftliche Motorradfahrer ist, scheiterte er an beiden Aufgaben.
Das Kettenrad sollte nicht passen (Die Bohrungen sind Falsch) und der Vergaser tropfte trotz zerlegen und reinigen weiterhin. (OK das Problem hatte ich auch aber dazu Später mehr)
So stand sie nun da Jahr ein Jahr aus. Zwischen durch hat ein ein paar mal gesagt er will sie wieder fertig machen und ich hatte ihm meinen Hilfe angeboten aber dazu kam es nie.
Letztes Jahr machte er mir dann den Vorschlag wenn Kay (Mein Sohn) will kann er die DR zum nächsten Geburtstag geschenkt bekommen und Kay wollte. Er wird nächsten Monat schon 14, irgendwie komme ich mir auf einmal so Alt vor.
So musste die DR Fertig werden damit der nicht einen Haufen Metall und Plastik zum Geburtstag bekommt und so hab ich vor einigen Wochen angefangen und bin mittlerweile soweit das ich mit ihr zum Tüv kann ohne ein schlechtes Gefühl zu haben.
Der Zustand war nicht gerade toll:
Im Tank war einen Mischung aus Rost, Schweröl,Terpentin und Wasser.
Die unlackieren Kunststoffteile waren angegriffen Sonne und Regen, die Oberfläche war teilweise wie Sandpapier, die lackierten Teile waren auch in keiner besseren Verfassung: Kratzer und Risse im Lack von einem Sturz, Abblätternder Klarlack und sich Auflösende ausgeblichene Aufkleber.
Auf dem Motor unter dem Vergaser klebte einen grün/schwarze Masse die früher mal Benzin war.
Die Vorderradbremse war Fest, die Reifen platt und steinhart und die meisten Metallteile waren angerostet.
Um an den Vergaser zukommen musste ich den Gasbowdenzug durch schneiden, dieser ließ sich weder am Gasgriff noch am Vergaser aushängen da alles fest gegammelt war. Die Einstellschraube oben war Fest, die Gasgriffhülse ließ sich auf dem Lenker nicht mehr drehen weil der gerostet ist und unten am Vergaser ging auch nichts mehr weil die Drosselklappe verklebt war.
Der Vergaser sah von außen schon traurig aus
Von innen aber noch schlimmer hier nach den ersten Reinigungsversuchen
Kurzerhand hab ich alles soweit wie möglich zerleg und mit einem Geschirrspültab in einen Schüssel voll Wasser geschmissen. Die kam dann auf den Campingkocher und durfte auf niedriger Flamme ziehen. Zwischen durch hab ich den Vergaser raus genommen und alles war vorher fest saß abgebaut.
Sauber und mit neuen Innereien (alle Düsen, Dichtungen, die Nadel, Gasschieber, Membran und das Schwimmerventil hab ich getauscht) konnte ich ihn wieder zusammen bauen. Den ehemals vernickelten Deckel hab ich wie viele andere Teile mit Zitronensäure entrostet und lackiert. Neue Schraube mit Innensechskant, die ich selbst brüniert habe, sollen dafür sorgen dass man ihn auch in 10 Jahren wieder problemlos auf bekommt
Den Tank hab ich auch mit Ziroenensäure gereinigt, erst mit Wasser und dann mit Spritus ausgespült um ihn nach dem Trocknen mit Motoröl vor neuem Rost zu schützen. Als alte Benzin auf dem Motor wollte erst weichen nachdem die groben Reste mit Heißluftpistole und einem Holzspachtel bearbeitet wurden, der Rest ließ sich allerdings nur mit Nitroverdünnung entfernen.
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